MIDI : Grundlegendes über MIDI

MIDI ist eine Abkürzung, die „Musical Instruments Digital Interface“ bedeutet.
Man versteht darunter eine „Sprache“, mit deren Hilfe die verschiedensten Geräte miteinander kommunizieren können. Die in einem Musikinstrument anfallenden Daten, z.B. eine Information über eine auf der Tastatur gespielte Tonhöhe, können in Form digitaler Codes einem Computer übermittelt werden, welcher dann diese Informationen abspeichert und wiedergeben kann oder in Form von Notenschrift auf dem Bildschirm sichtbar macht.
1983 stellten Sequential Circuits und Roland ihr erstes Keyboard mit dieser Standardschnittstelle vor und es wurde die MIDI-Spezifikation 1.0 festgelegt. Um die Einhaltung dieser Spezifikation zu überwachen, wurde in den USA die Internationale MIDI Association (IMA) gegründet.
Eine wesentlicher Schritt war die im Jahr 1990 erfolgte Einigung auf ein Standard MIDI File Format (SMF). Dieser Standard gewährleistet, dass alle in diesem Standard abgespeicherten Musikstücke auch in alle Musikprogramme, auch auf verschiedenen Computertypen (IBM-kompatible, Atari, MacIntosh…) eingeladen und bearbeitet werden können.
Außer den Synthesizern, die die wichtigste Gruppe der MIDI-Geräte bilden, gibt es noch zahlreiche weitere Gerätetypen: Echogeräte, Audio-Mischer, Sequenzer, Drumcomputer und einiges mehr. In den letzten Jahren werden zunehmend auch Instrumente ‚midifiziert‘, d.h. dass man auch mit diesen Instrumenten (Gitarre, Saxophon, Klavier, Ziehharmonika …) andere Midigeräte und Computer ansteuern kann.

MIDI-Daten beinhalten keine Audio-Daten sondern lediglich die Anweisungen welcher Ton, zu welchem Zeitpunkt von einem MIDI-Gerät erzeugt werden soll.
Dadurch ergibt sich natürlich, dass ein Musikstück auf jedem MIDI-Gerät mit dem ihm eigenen Klang wiedergegeben wird.

Der General-MIDI-Standard (GM-Standard) gewährleistet, dass die einzelnen Klänge, wenn schon nicht identisch, so wenigstens von einem Instrument derselben Art wiedergegeben werden (d.h. ein Klavierpart wird auch wirklich mit einem Klavierklang gespielt und nicht vielleicht von einem Trompetenklang).
Dies ist wesentlich, wenn Sie fertige Musikstücke im MIDI-File-Format mit Ihrem Sequenzer abspielen wollen, bzw. Ihre MIDI-Files an andere weitergeben wollen.

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