Musiklehre Online
  • Allgemeine Musiklehre  - eine allgemeine Notenkunde (Musikkunde auf über 100 Seiten) von der einfachen Notenlehre über Intervalle, Akkordlehre,Akustik bis hin zu Informationen über MIDI und ein Komponisten-Lexikon mit Kurzbiographien...

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Inhalt:

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 1: Notenschrift, Seite 1 - Noten - Notenkopf, Fahnen, Balken

    Notenschrift: Zur Darstellung von Tönen bedient man sich besonderer musikalischer Zeichen, sogenannten Noten(zeichen), Pausen(zeichen) und Artikulationszeichen.
    Noten: die Noten bestehen aus einem Notenkopf welcher hohl oder gefüllt sein kann:
    an diesen Notenkopf kann ein senkrechter Strich gesetzt werden, der sogenannte Notenhals:
    an diesem Notenhals können eine oder mehrere Fahnen sein:
    stehen mehrere dieser Noten in Gruppen zusammen, werden statt der Fahnen sogenannte Balken verwendet

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 1: Notenschrift, Seite 2 - Notenwerte (Klangdauer)

    Notenwerte (Klangdauer)
    Um die Länge (Klangdauer) eines Tones festzulegen gibt es verschiedene Notenformen:
    Ganze Note: leerer (hohler) Notenkopf 1 (4/4)
    Halbe Note: leerer Notenkopf mit Notenhals 1/2
    Viertel Note: voller Notenkopf mit Notenhals 1/4
    Achtel Note: voller Notenkopf mit Notenhals
    und einem Fähnchen 1/8
    Sechzehntel Note: voller Notenkopf mit Notenhals
    und zwei Fähnchen 1/16
    Zweiunddreißigstel Note: voller Notenkopf mit Notenhals
    und drei Fähnchen 1/32
    Diese Notenwerte werden ganz nach den Regeln der Mathematik behandelt, d.h. eine ganze Note ist gleich lang wie 2 Halbe, eine Halbe gleich lang wie 2 Viertel u.s.w.

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 1: Notenschrift, Seite 3 - Der Verlängerungspunkt

    Der Verlängerungspunkt
    Steht rechts neben einer Note ein Punkt, so wird die Note um die Hälfte ihres Wertes verlängert:
    Ganze Note + Halbe Note = 6/4
    Halbe Note + Viertel Note = 3/4Abb
    1/4 Note + 1/8 Note = 3/8Abb
    1/8 Note + 1/16 Note = 3/16
    Beispiele für punktierte Viertel:
    Beispiel für punktierte Achtel:

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 1: Notenschrift, Seite 4 - Die Triole

    Die Triole
    Eine Triole ist eine Gruppe von drei Tönen, welche aber nur den Zeitwert von zwei ihrer Gattung hat:
    Beispiel Achteltriole:
    Beispiel Achteltriole (Fr. Schubert: 'Der Lindenbaum'):

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 1: Notenschrift, Seite 5 - Pausenwerte

    Pausenwerte
    Ganze Pause:
    Halbe Pause:
    Viertel Pause:
    Achtel Pause:
    Sechzehntel Pause:
    Zweiunddreißigstel
    Pause:
    Wie bei den Notenzeichen kann auch bei den Pausenzeichen ein Punkt neben diesem stehen. Auch hier wird der Wert der Pause um die Hälfte ihres Wertes verlängert:
    = Ganze Pause + Halbe Pause = 6/4
    = Halbe Pause + Viertel Pause = 3/4
    = Viertel Pause + Achtel Pause = 3/8
    usw.
    Treten Pausen in größerer Zahl hintereinander auf so verwendet man folgendes Zeichen:
    Die Ziffern über dem Pausenzeichen bedeutet die Anzahl der Takte.

  • Musiklehre Kapitel 2: Liniensystem - Notenschlüssel, Seite 1

    Liniensystem
    Zur Darstellung einer bestimmten Tonhöhe bedient man sich eines Systems von parallelen Linien im Terzabstand*, das Guido von Arezzo um ca. 1000 n. Chr. einführte.
    Das heutige Notensystem hat fünf Linien.
    Die Bedeutung der Noten (Tonhöhe) auf bzw. zwischen diesen Linien wird durch 'Schlüssel' bestimmt.
    * Terz = Intervall (Tonabstand), 3. Ton einer diatonischen Tonleiter (siehe auch Intervalle).

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 2: Liniensystem - Notenschlüssel, Seite 2 - Violinschlüssel

    Notenschlüssel
    1. Violinschlüssel
    Der Violinschlüssel, auch G-Schlüssel genannt (er entstand aus dem Buchstaben G), umschließt die zweite Linie auf welcher sich die Note g' befindet.
    Die übrigen Töne ergeben sich dann in folgender Anordnung:

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 2: Liniensystem - Notenschlüssel, Seite 3 - Hilfslinien

    Hilfslinien
    Für tiefere und höhere Töne bedient man sich sogenannter 'Hilfslinien', mit welchen sich das Fünfliniensystem erweitern läßt und es so ermöglicht, auch höhere oder tiefere Töne, ohne Änderung des Schlüssels, darzustellen.

  • Musiklehre Kapitel 2: Liniensystem - Notenschlüssel, Seite 4 - Baßschlüssel - F-Schlüssel

    Baßschlüssel
    Der neben dem Violinschlüssel am häufigsten verwendete Schlüssel ist der Baß- Schlüssel ( auch F-Schlüssel genannt, er entstand aus dem Buchstaben F). Dieser Schlüssel fixiert das kleine f.
    Die Noten des Baßschlüssels werden folgendermaßen dargestellt:
    Aus diesen Beispielen ist ersichtlich, daß sich die Reihe der Töne immer wiederholt und zwar im Abstand von acht Tönen. Diesen Abstand nennt man Oktav (vom lateinischen octavus = der Achte; siehe auch Intervalle).

  • Musiklehre Kapitel 2: Liniensystem - Notenschlüssel, Seite 5 - Die Oktavräume

    Die Oktavräume
    Die einzelnen Oktaven haben (in aufsteigender Reihenfolge) folgende Namen:
    Kontra Oktav: C - H
    große Oktav ( C - H )
    kleine Oktav ( c - h )
    eingestrichene Oktav ( c' - h' )
    zweigestrichene Oktav ( c'' - h'')
    dreigestrichene Oktav ( c''' - h''') u.s.w.

  • Musiklehre Kapitel 2: Liniensystem - Notenschlüssel, Seite 6 - C-Schlüssel - Sopranschlüssel, Altschluessel, Tenorschlüssel

    C-Schlüssel
    Neben dem Violin- und dem Baß-Schlüssel, welche die am häufigsten verwendeten sind, gibt es noch verschiedene C-Schlüssel, welche alle die Lage des c' markieren

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 3: Takt / Metrum, Seite 1 - Takteinteilung

    Takt / Metrum
    Takteinteilung
    Mehrere Schläge werden zu Takten zusammengefaßt, wobei der erste Schlag stets etwas betont (lauter gespielt) wird [Takt vom lat. ‘tactus’ , der Schlag. Das Schlagen der Zählzeit eines Musikstückes durch den Dirigenten. Bis ins 18. Jahrhundert wurde der Takt vom Dirigenten mit einem langen Stock auf den Boden geschlagen].
    Anzahl und Art der Notenwerte bzw. Schläge eines Taktes werden durch Zähler und Nenner am Anfang eines Stückes angegeben z.B.:
    also 4/4, oder 2/4, 3/4, 3/8, 4/8 u.s.w.
    Der 4/4 Takt hat als Sonderzeichen einen Halbkreis (C) der in durchgestrichener Form die Halbe als Grundschlag verlangt (alla breve) und damit ein schnelleres Tempo signalisiert:

  • Musiklehre Kapitel 3: Takt / Metrum, Seite 2 - Taktarten

    Taktarten
    1.
    einfache, gerade Takte (2er Takte) haben eine gute (schwere, betonte) und
    eine schlechte (leichte, unbetonte) Takzeit. z.B.: 2/8, 2/4 und 2/2
    2.
    einfache, ungerade Takte (3er Takte) haben eine gute (schwere, betonte) und
    zwei schlechte (leichte, unbetonte) Takzeit. z.B.: 3/8, 3/4 und 3/2
    3.
    zusammengesetzte, gerade Takte (4er Takte) haben zwei gute (schwere, betonte) und
    zwei schlechte (leichte, unbetonte) Takzeit. z.B.: 4/8, 4/4 und 4/2
    4.
    zusammengesetzte, ungerade Takte (6er Takte) haben zwei oder mehrere gute
    (schwere, betonte) mehrere schlechte (leichte, unbetonte) Takzeit. z.B.: 6/8, 6/4 und 6/2
    Metrum heißt soviel wie Maß. Die Metrik mißt nach Betonungen (akzentuierendes Prinzip). Die Gliederung einer Melodie hängt von der Länge und Kürze als auch von der Verteilung betonter und unbetonter Töne ab, die durch eine Takteinteilung (Taktstriche [Allgemein verwendet werden Taktstriche erst seit dem 17. Jahrhundert. ]) kenntlich gemacht wird.
    Die gebräuchlichsten Taktarten sind :

  • Musiklehre Kapitel 3: Takt / Metrum, Seite 3 - Der Auftakt

    Der Auftakt: Der Auftakt ist ein unvollständiger Takt am Anfang, der sich mit dem letzten Takt des Stückes zu einem vollständigen Takt ergänzt.

  • Musiklehre Kapitel 4: Halbton/Ganzton, Seite 1

    Halbton und Ganzton
    Der Halbton-Abstand ist in unserer Musik die kleinste Entfernung zweier Töne voneinander.
    In der 'normalen' Tonreihe (c,d,e,f,g,a,h,c) haben die Töne e-f und die Töne h-c einen Halbton Abstand, alle übrigen einen Ganzton.
    In der Notenschrift ist dieser Abstand nicht erkennbar, sehr wohl aber bei einer Klavier- oder Synthesizertastatur; es liegt nämlich weder zwischen e-f noch zwischen h-c eine schwarze Taste.

  • Musiklehre Kapitel 4: Halbton/Ganzton, Seite 1 - Vorzeichen / Versetzungszeichen

    Vorzeichen / Versetzungszeichen
    Um nun den Abstand zweier Töne von einem Ganzton zu einem Halbton zu ändern gibt es die Versetzungszeichen (Vorzeichen) . Ein Kreuz(vorzeichen) # vor der Note erhöht, ein b (vorzeichen) vor einer Note erniedrigt diese Note um einen halben Ton.
    Jedes Vorzeichen gilt für die Dauer eines ganzen Taktes, aber nur für den jeweiligen Ton und nur in der jeweiligen Oktave. In einer anderen Oktave (z.B. eine Oktave höher) muß das Vorzeichen noch einmal geschrieben werden.
    Um ein solches Vorzeichen wieder rückgängig zu machen gibt es das Auflösungszeichen.
    Durch ein Kreuz erhöhte Töne bezeichnet man durch das anhängen eines "is" an den Notennamen:
    cis dis eis fis gis ais his
    Durch ein b erniedrigte Töne bezeichnet man durch das anhängen eines "es" an den Notennamen:
    ces des es fes ges as b
    Ausnahmen bilden die Töne es, as und b (nicht hes).

  • Musiklehre Kapitel 4: Halbton/Ganzton, Seite 3 - Generalvorzeichen

    Generalvorzeichen
    Stehen Vorzeichen zu Beginn der Notenzeile zwischen dem Notenschlüssel und der Taktangabe, so bezeichnet man sie als Generalvorzeichen.
    Diese Vorzeichen gelten dann für das ganze Stück. z.B.:
    Die Reihenfolge dieser Generalvorzeichen ist immer dieselbe:
    Wenn innerhalb eines Stückes die Tonart wechselt so können auch neue Generalvorzeichen geschrieben werden. Die alten (vorher gültigen) Generalvorzeichen müssen jedoch mit Auflösungszeichen ungültig gemacht werden:
    Hier wurden die vorher gültigen Generalvorzeichen (fis und cis) aufgelöst und ein neues Generalvorzeichen (b) geschrieben. Um diese Änderungen deutlicher zu machen, schreibt man vor diesen Änderungen einen doppelten Taktstrich.

  • Musiklehre Kapitel 4: Halbton/Ganzton, Seite 4 - Doppelkreuz / Doppel-b

    Doppelkreuz / Doppel-b
    Das Doppelkreuz (x ) erhöht eine Note um zwei Halbtöne, und es wird die Silbe "isis" an den Notennamen angehängt, das Doppel-b (bb) erniedrigt eine Note um zwei Halbtöne und es wird die Silbe "eses" an den Notennamen angehängt (Ausnahme: ases und heses).
    Um ein Doppelkreuz oder -b wieder rückgängig zu machen verwendet man auch das Auflösungszeichen (eines genügt, man muß nicht zwei Auflösungszeichen schreiben).

  • Musiklehre Kapitel 4: Halbton/Ganzton, Seite 5 - Enharmonische Umdeutung

    Enharmonische Umdeutung
    Töne, welche in unserem Musiksystem gleich klingen, aber verschieden geschrieben werden, sind enharmonisch identisch (d.h. sie haben auf einer Klaviertastatur dieselbe Taste). So ist zum Beispiel der Ton cis' identisch mit dem Ton des'.
    Downlaod: Tastatur.exe (29KB)
    Man nennt dies enharmonische Umdeutung. Wie aus der Tastatur ersichtlich, sind die Töne Ais und B, Cis und Des, Dis und Es, Fis und Ges, Gis und As dieselbe Taste, d.h. sie klingen gleich, können aber verschieden geschrieben bzw. benannt werden.

  • Musiklehre Kapitel 5: Artikulation/Verzierungen, Seite 1 - Staccato

    Artikulation
    Unter Artikulation versteht man die Trennung oder Verbindung der Melodietöne.
    Staccato
    Punkte über einer Note bedeuten, daß diese staccato, d.h. kurz gespielt werden müssen.

  • Musiklehre Kapitel 5: Artikulation/Verzierungen, Seite 2 - Legato

    Legato
    Bögen über zwei oder mehreren Noten bedeuten, daß man legato, d.h. gebunden (keine Pausen zwischen den Noten) spielen muß:
    Legato und staccato:

  • Musiklehre Kapitel 5: Artikulation/Verzierungen, Seite 2 - Non Legato

    Non-Legato
    Non legato ("nicht gebunden") bedeutet, daß die Töne durch ein geringes, kaum merkbares Absetzen voneinander getrennt werden, also ein Mittelding zwischen legato und staccato.

  • Musiklehre Kapitel 6: Ornamentik/Verzierungen, Seite 1 - Kurzer Vorschlag

    Verzierungen / Ornamentik
    Ornamentik ist die Lehre von den Verzierungen. Verzierungen sind kleine, durch besondere Zeichen geforderte Umspielungen einzelner Töne mit ihrem oberen oder unteren Nebenton.
    Kurzer Vorschlag: Der kurze Vorschlag wird durch eine kleine, durchgestrichene Note angezeigt:

  • Musiklehre Kapitel 6: Ornamentik/Verzierungen, Seite 2 - langer Vorschlag

    Der lange Vorschlag: Der lange Vorschlag wird durch eine kleine, nicht durchgestrichene Note angezeigt.

  • Musiklehre Kapitel 6: Ornamentik/Verzierungen, Seite 3 - Der Schleifer

    Der Schleifer: Der Schleifer besteht aus zwei oder mehr Noten und wird, wie der kurze Vorschlag, möglichst schnell vor der Hauptnote gespielt.

  • Musiklehre Kapitel 6: Ornamentik/Verzierungen, Seite 4 - Der Pralltriller

    Pralltriller: Der Pralltriller ist ein rascher Wechsel eines Tones mit seiner oberen Nebennote.
    Zusätzlich zum Pralltriller-Zeichen kann noch ein Versetzungszeichen beigefügt sein, welches sich auf die obere Nebennote bezieht.

  • Musiklehre Kapitel 6: Ornamentik/Verzierungen, Seite 5 - Der Mordent

    Mordent: Der Mordent ist ein rascher Wechsel eines Tones mit seiner unteren Nebennote.
    Zusätzlich zum Mordent-Zeichen kann noch ein Versetzungszeichen beigefügt sein, welches sich auf die untere Nebennote bezieht.

  • Musiklehre Kapitel 6: Ornamentik/Verzierungen, Seite 6 - Doppelschlag

    Doppelschlag: Der Doppelschlag umspielt die Hauptnote.

  • Musiklehre Kapitel 6: Ornamentik/Verzierungen, Seite 7 - Der Triller

    Triller: Der Triller beginnt mit der Hauptnote und endet mit einem Nachschlag.
    Der Nachschlag entfällt, wenn nach der Hauptnote die untere Nebennote kommt (außer der Nachschlag ist extra notiert).

  • Musiklehre Kapitel 7: Intervalle, Seite 1 - Prim, Sekund, Terz, Quart, Quint, Sext, Septim und Oktav

    Intervalle
    Den Abstand zweier Töne voneinander bezeichnet man als Intervall. Als Namen für diese Abstände werden die lateinischen Ordnungszahlen herangezogen, und zwar so, daß das Intervall der ersten Stufe Prim (lat. prima, die erste Note), das Intervall der zweiten Stufe Sekund (lat. secunda, die zweite) genannt wird u.s.w..
    Die ersten 8 Intervalle heißen also:
    Prim, Sekund, Terz, Quart, Quint, Sext, Septim und Oktav.
    Zur Feststellung der Intervallgröße gehen wir von jenen Intervallen aus, die auf dem Grundton der Durtonleiter aufgebaut sind, und zwar werden die Prim, Quart, Quint und Oktav als rein (vollkommene Konsonanzen) und alle anderen Intervalle als groß bezeichnet.
    Klicken Sie auf das Notenbild, um das ganze Beispiel zu hören - wenn Sie einzelne Beispiele hören wollen, klicken Sie auf den entsprechenden Namen:

  • Musiklehre Kapitel 7: Intervalle, Seite 2 - Alteration

    Alteration: Die Intervalle können durch Alteration (# bzw. b) vergrößert oder verkleinert werden.
    Reine Intervalle werden durch Vergrößerung übermäßig, durch Verkleinerung vermindert.
    Beispiel:
    die reine Quint c - g wird durch Erhöhung des g zum gis zur übermäßigen Quint;
    durch Erniedrigung des g zum ges zur verminderten Quint :
    Große Intervalle werden durch Vergrößerung übermäßig, durch Verkleinerung klein und durch nochmalige Verkleinerung vermindert.
    Beispiel :
    die große Sekund c - d wird durch Erhöhung des 'd' zum 'dis' zur
    übermäßigen Sekund;
    durch Erniedrigung des 'd' zum 'des' wird sie zur kleinen Sekund:

  • Musiklehre Kapitel 7: Intervalle, Seite 3 - Alteration / Gehörschulung

    Alteration / Gehörschulung
    Im Rahmen der Gehörschulung sind allerdings nur die großen bzw. kleinen Intervalle und die reinen Intervalle interessant, da verminderte und übermäßige Intervalle nur in der Theorie existieren.
    Eine übermäßige Quint z.B. c - gis wäre vom Hören eine kleine Sext (c - as), da das gis enharmonisch umgedeutet dem as entspricht.
    Einzige Ausnahme ist die übermäßige Quart, welche der verminderten Quint entspricht. Diese Intervall nennt man Tritonus, da dieser Abstand drei Ganztönen entspricht (c - d - e - fis).
    Die Intervalle werden wie im obigen Beispiel auch mit Ziffern bezeichnet (1=Prim, 2=Sekund, 3=Terz u.s.w.).

  • Musiklehre Kapitel 7: Intervalle, Seite 4 - Konsonanzen / Dissonanzen - Prim, Oktav, Quart, Quint - Terz, Sext und Dezim

    Konsonanzen / Dissonanzen
    Intervalle teilt man in Konsonanzen und Dissonanzen. Zeichen von Konsonanz ist die Wirkung von Ruhe und Entspannung, Zeichen von Dissonanz sind Reibung uns Schärfe mit dem Streben nach Auflösung in eine Konsonanz.
    Konsonante Intervalle sind:
    Prim, Oktav, Quart, Quint
    (vollkommene Konsonanzen)
    Terz, Sext und Dezim
    (unvollkommene Konsonanzen)
    Dissonante Intervalle sind: alle Sekunden, Septen und alle
    übermäßigen und verminderten Intervalle.

  • Musiklehre Kapitel 7: Intervalle, Seite 5

    Beispiele zur Bestimmung von Intervallen:
    Beispiel 1:
    Zuerst zählt man den Abstand der beiden Töne voneinander, wobei der erste Ton mitgezählt wird. In diesem Beispiel sind es 3 Töne (d - e - fis) also eine Terz.
    Dann kontrolliert man, ob der höhere Ton in der Tonleiter des unteren Tones vorhanden ist:
    Das fis kommt in der D-Dur Tonleiter vor (D-Dur hat 2 Vorzeichen fis und cis), also ist dies eine große Terz.

  • Musiklehre Kapitel 7: Intervalle, Seite 6

    Beispiel 2:
    Zuerst zählt man wieder den Abstand der beiden Töne voneinander, in diesem Beispiel sind es 7 Töne (d - e - f - g - a - h - c) also eine Septim.
    In der D-Dur Tonleiter ist der 7. Ton das cis (D-Dur hat 2 Vorzeichen fis und cis), also wäre d - cis eine große Septim; in diesem Beispiel haben wir aber kein cis, sondern ein c.
    Der Abstand ist also kleiner (das c ist einen Halbton tiefer als das cis, und dem d näher), deshalb ist dies eine kleine Septim.

  • Musiklehre Kapitel 7: Intervalle, Seite 7

    Beispiel 3:
    Wie wir bereits vom vorigen Beispiel wissen, ist d - c eine kleine Septim. In diesem Beispiel ist das d mit einem Kreuz zum dis erhöht, also einen Halbton höher und somit dem c näher, also wird der Abstand dieser Töne noch kleiner.
    Wenn man ein kleines Intervall nochmals verkleinert, wird dieses Intervall vermindert, dis - c ist also eine verminderte Septim.

  • Musiklehre Kapitel 7: Intervalle, Seite 8

    Beispiel 4:
    Zuerst zählt man wieder den Abstand der beiden Töne voneinander, in diesem Beispiel sind es 4 Töne (d - e - f - gis ) also eine Quart.
    In der D-Dur Tonleiter gibt es kein gis, die reine Quart würde also d - g heißen. Durch das Vorzeichen vergrößert sich der Abstand zwischen den beiden Tönen, die reine Quart wird so zur übermäßigen Quart (Tritonus).

  • Musiklehre Kapitel 7: Intervalle, Seite 9

    Beispiel 5:
    Der Abstand der beiden Töne voneinander sind 3 Töne (es - f - gis ) also eine Terz.
    In der Es-Dur Tonleiter gibt es kein gis, die große Terz würde also es - g heißen. Durch das Vorzeichen vergrößert sich der Abstand zwischen den beiden Tönen, die große Terz wird so zur übermäßigen Terz.
    Enharmonisch umgedeutet wäre dies eine reine Quart (dis - gis bzw. es - as).

  • Musiklehre Kapitel 8: Akkordlehre, Seite 1 - Dreiklang

    Akkordlehre - Dreiklang
    Der Zusammenklang von zwei oder mehreren aufeinander aufgebauten Terzen heißt Akkord. Der einfachste Akkord ist der Dreiklang, der aus Grundton, Terz und Quint besteht.
    Es gibt vier Arten von Dreiklängen :
    1. der Dur-Dreiklang, große Terz unten und kleine Terz oben:
    2. der Moll-Dreiklang, kleine Terz unten und große Terz oben
    3. der verminderte Dreiklang, bestehend aus 2 kleine Terzen:
    4. der übermäßige Dreiklang, bestehend aus 2 großen Terzen

  • Musiklehre Kapitel 8: Akkordlehre, Seite 2 - Umkehrungen des Dreiklangs

    Umkehrungen des Dreiklangs
    Jeder Ton eines Dreiklangs kann Baßton sein. Daraus ergeben sich die sogenannten Umkehrungen der Dreiklänge (Sextakkord und Quartsextakkord).
    Umkehrungen des Dur-Dreiklanges:
    Umkehrungen des Moll-Dreiklanges:
    Umkehrungen des verminderten-Dreiklanges:
    Umkehrungen des übermäßigen Dreiklanges:
    Der übermäßige Dreiklang ist ein Sonderfall:
    Kehrt man diesen um, so ergeben sich rein gehörsmäßig keine eigentlichen Umkehrungen, da eine Umkehrung eines übermäßigen Dreiklanges, enharmonisch umgedeutet, wieder einen Dreiklang mit 2 großen Terzen ergibt :

  • Musiklehre Kapitel 8: Akkordlehre, Seite 3 - Dreiklänge der Dur- und Molltonleiter

    Dreiklänge der Dur- und Molltonleiter
    Man kann in allen Tonarten auf jeder Stufe (auf jedem Ton) einen Dreiklang aus leitereigenen Terzen aufbauen. (Leitereigene Töne sind Töne, die in einer Tonart enthalten sind, alle anderen nennt man 'leiterfremd'.)
    Dreiklänge der Dur-Tonleiter:
    Dreiklänge der Moll-Tonleiter:

  • Musiklehre Kapitel 8: Akkordlehre, Seite 4 - Hauptdreiklänge - Nebendreiklänge

    Hauptdreiklänge
    Die Dreiklänge der I., IV. und V. Stufe nennt man Hauptdreiklänge, die Dreiklänge der übrigen Stufen Nebendreiklänge.
    Die Hauptdreiklänge haben außerdem noch einen eigenen Namen:
    I. Stufe: Tonika-Dreiklang (Tonika)
    V. Stufe: (Ober-) Dominant-Dreiklang (Dominante)
    IV. Stufe: Unterdominant-Dreiklang (Subdominante)
    Mit Hilfe dieser Hauptdreiklänge kann man sehr leicht Begleitungen zu einfachen Lieder selbst gestalten.
    Beispiele:

  • Musiklehre Kapitel 8: Akkordlehre, Seite 5 - Septakkorde der Dur-Tonleiter - Septakkorde der Moll-Tonleiter

    Septakkord
    Baut man nicht zwei sondern drei Terzen übereinander auf so bekommt man einen Septakkord. Dieser Akkord wird deshalb so genannt, weil er aus einer Terz, einer Quint und einer Sept besteht.
    Die Septakkorde der Dur-Tonleiter:
    Die Septakkorde der Moll-Tonleiter:

  • Musiklehre Kapitel 8: Akkordlehre, Seite 6 - Dominantseptakkord

    Dominantseptakkord
    Der am häufigsten verwendete Septakkord ist der Dominantseptakkord.
    Dieser kommt auf der V.Stufe (Dominante) einer Durtonleiter vor und besteht aus einem Durdreiklang mit kleiner Septim.
    Auch dieser Akkord kann umgekehrt werden und es ergeben sich folgende Umkehrungen:
    Selbstverständlich gibt es auch alle anderen Arten von Septakkorden welche sich aus der Kombination von den verschiedenen Dreiklängen mit kleiner oder großer Sept ergeben. Auch diese Septakkorde können wiederum umgekehrt und auf jeden beliebigen Baßton transponiert werden.
    Weitere Akkorde bekommt man, indem man nicht drei sondern vier oder sogar fünf Terzen übereinander schichtet ( 7,9,11 ...). Diese Akkorde werden dann aber nicht mehr vollständig verwendet sondern nur der jeweilige Grunddreiklang (mit oder ohne Quint) mit der 9 (groß oder klein) oder der 11 (groß oder klein) oder der 13 (groß oder klein) als zusätzliche klangliche 'Kosmetik'.
    Bezeichnet werden solche Akkorde z.B. :
    C
    (ohne zusätzliche Bezeichnung) = C-Dur
    Cm = C-Moll
    C7 = C-Dur mit kleiner Sept
    C maj7 = C-Dur mit großer Sept
    Cm 7 = C-Moll mit kleiner Sept
    Cm maj7 = C-Moll mit großer Sept
    u.s.w.

  • Musiklehre Kapitel 9:  Tonleitern/Skalen, Seite 1 - Pentatonik, Ganztonleiter, Diatonik und Chromatik

    Tonleitern / Skalen
    Unter einer Tonleiter versteht man eine Reihe von Tönen, welche innerhalb einer Oktave geordnet sind, und das "Grundmaterial" eines Stückes bzw. einer Komposition darstellen.
    Die Art der Oktavteilung bzw. die Tonabstände zwischen den Tönen bestimmen das Tongeschlecht. Grundsätzlich lassen sich in unserem 12tönigen Tonsystem 4 Einteilungsarten der Oktave unterscheiden:
    Pentatonik, Ganztonleiter, Diatonik und Chromatik.

  • Musiklehre Kapitel 9:  Tonleitern/Skalen, Seite 2 - Pentatonik

    Pentatonik
    Die Pentatonik ist eine halbtonlose Fünftonleiter mit 3 Ganztönen und 2 kleinen Terzen:
    Man kann sich die Pentatonik vorstellen als der Zusammenlegung vier benachbarter Quinten in den Raum einer Oktave ( c - g - d - a - e).

  • Musiklehre Kapitel 9:  Tonleitern/Skalen, Seite 3 - Ganztonleiter

    Ganztonleiter
    Die Ganztonleiter ist eine halbtonlose Sechstonleiter bestehend aus lauter Ganztönen:
    Die Ganztonleiter ist ein beliebtes Ausdrucksmittel der impressionistischen Musik (Frederic Chopin, Maurice Ravel...).

  • Musiklehre Kapitel 9:  Tonleitern/Skalen, Seite 4 - Diatonik - Durtonleiter

    Diatonik - Durtonleiter
    Schreibt man alle Töne von c' bis c'' ohne Versetzungszeichen so bekommt man eine C-Durtonleiter.
    Die Halbtonschritte einer Durtonleiter sind immer zwischen der III. und IV. Stufe und zwischen der VII. und VIII. Stufe.
    Die Durtonleiter besteht aus zwei gleichen Hälften, den sogenannten Tetrachorden (griechisch tetra = vier), welche jeweils aus 2 Ganztönen und einem Halbton bestehen.
    Will man diese Durtonleiter nach aufwärts oder abwärts versetzen (transponieren), so muß man durch die entsprechenden Vorzeichen dafür sorgen, daß sich zwischen der III. und IV. Stufe und zwischen der VII. (Leitton) und VIII Stufe Halbtonschritte und zwischen allen anderen Stufen Ganztonschritte befinden.
    So würde also eine Durtonleiter von d' aus folgendermaßen aussehen :
    Auf diese Art lassen sich von allen 12 Tönen Dur-Tonarten bilden. Wenn man diese Dur-Tonarten der Reihe nach ordnet, erhält man den Quintenzirkel.

  • Musiklehre Kapitel 9: I Tonleitern/Skalen, Seite 5 - Dur - Quintenzirkel

    Dur - Quintenzirkel
    Den Quintenzirkel erhält man, wenn man alle Dur-Tonarten der Reihe nach ordnet:
    So lassen sich alle Dur-Tonarten anschaulich ordnen.

  • Musiklehre Kapitel 9: Tonleitern/Skalen, Seite 6 - Moll-Tonleiter, Molltonleiter

    Moll-Tonleiter
    Bei der Molltonleiter unterscheiden wir drei verschiedene Arten :
    1. das natürliche Moll
    2. das harmonische Moll
    3. das melodische Moll
    Dem natürlichen Moll liegt die Tonreihe a-h-c-d-e-f-g-a zugrunde (ihr Vorläufer ist die äolische Kirchentonart) , d.h. ihre Halbtonschritte liegen zwischen der II. und III. Stufe und zwischen der V. und VI. Stufe.

  • Musiklehre Kapitel 9: Tonleitern/Skalen, Seite 7 - Harmonisches Moll

    Harmonisches Moll: Beim harmonischen Moll wird die VII. Stufe durch ein Versetzungszeichen erhöht (Leitton)
    Dadurch ergeben sich 3 Halbtonschritte ( zwischen der II. und III. Stufe, der V. und VI. Stufe und zwischen der VII. und VIII. Stufe) und ein 1½ Tonschritt (übermäßige Sekund) zwischen der VI. und VII. Stufe.

  • Musiklehre Kapitel 9: Tonleitern/Skalen, Seite 8 - Melodisches Moll

    Melodisches Moll: Die melodische Molltonleiter erhöht beim Aufwärtsgehen nicht nur die VII. Stufe sondern auch die VI. Stufe, um den "übermäßigen Sekundschritt" zwischen der VI. und VII. Stufe zu vermeiden, erniedrigt aber beide wieder beim Abwärtsgehen.
    Will man diese Molltonarten transponieren, so muß man, wie bei den Dur-Tonleitern, durch die entsprechenden Vorzeichen dafür sorgen, daß sich die Halbtonschritte und Ganztonschritte zwischen den richtigen Stufen befinden.

  • Musiklehre Kapitel 9: Tonleitern/Skalen, Seite 9 - Quintenzirkel: Dur + Moll

    Quintenzirkel: Dur + Moll - An der Außenseite dieses Kreises sieht man die Durtonarten (Großbuchstaben) und ihre zugehörigen Vorzeichen; an der Innenseite stehen die zugehörigen (parallelen) Molltonarten (Kleinbuchstaben), welche dieselben Vorzeichen wie ihre parallelen Durtonarten haben.

  • Musiklehre Kapitel 9: Tonleitern/Skalen, Seite 10 - Zigeuner-Moll

    Zigeuner-Moll
    Das Zigeunermoll ist eine Variante der harmonischen Moll-Tonleiter mit einem zusätzlichen Leitton zur Dominante.
    Bei dieser Tonleiter gibt es vier Halbtonschritte, zwei 1½-Tonschritte (überm. Sekund) und nur einen Ganztonschritt.

  • Musiklehre Kapitel 9: Tonleitern/Skalen, Seite 11 - Chromatische Tonleiter

    Chromatische Tonleiter
    Die Aufeinanderfolge von allen zwölf Halbtonschritten ergibt die chromatische Tonleiter.
    Es gilt in allgemeinen der Grundsatz, daß beim Aufwärtsgehen ein Kreuzvorzeichen, und beim Abwärtsgehen ein b-Vorzeichen verwendet werden soll.

  • Musiklehre Kapitel 9: Tonleitern/Tonskalen, Seite 12 -Kirchentonarten

    Kirchentonarten: Im Gregorianischen Choral (= der einstimmige liturgische Gesang der katholischen Kirche, geht auf Papst Gregor den Großen (um 600) zurück) und im alten Volkslied, aber auch im Jazz, begegnen uns noch andere Tonreihen, die ebenfalls Ausschnitte aus dem Bereich der Diatonik sind; die sogenannten Kirchentonarten :
    1. Dorisch
    2. Phrygisch
    3. Lydisch
    4. Mixolydisch
    5. Äolisch
    6. Ionisch (Dur)
    Diese Kirchentonarten können natürlich auch auf jeden anderen Grundton aufgebaut werden, es ist allerdings darauf zu achten, daß ihre Halbtonschritte durch die entsprechenden Versetzungszeichen zwischen denselben Stufen zu liegen kommen.
    Der Umfang einer Kirchentonreihe wird Ambitus genannt, den Grundton nennt man Finalis (Schlußton) und die Tonreihe nennt man auch Modus.
    Außer den oben angeführten Kirchentonarten, die man authentische (ursprüngliche) Tonarten nennt, gibt es noch die plagalen (abgeleiteten) Tonarten. Diese stehen 4 Töne tiefer als die entsprechende authentische und haben dieselbe Finalis. Sie werden mit denselben Namen mit einem vorgesetzten "Hypo" bezeichnet, also Hypodorisch, Hypophrygisch, Hypolydisch u.s.w..
    Eine weitere Tonskala (Tonleiter) ergibt sich, wenn man eine Tonreihe aus acht Tönen auf der Note h aufbaut. Diese Tonskala ist, wie auch die oben genannten Kirchentonarten, im Jazz gebräuchlich und man nennt sie Lokrisch (auch locrisch geschrieben):

  • Musiklehre Kapitel 9: Tonleitern/Skalen, Seite 13, Jazz-Skalen

    Jazz-Skalen: Die verschiedenen Skalen werden im Jazz zu folgenden Akkorden verwendet (alle folgende Beispiele können natürlich auf jede andere Tonstufe transponiert werden):
    1. Ionisch (Dur)
    2. Dorisch
    3. Mixolydisch
    4. Äolisch (natürliches Moll)
    5. Harmonisches Moll
    6. Melodisches Moll
    7. Lokrisch
    8. Ganztonskala
    9. Verminderte Skala

  • Musiklehre Kapitel 9: Tonleitern/Skalen, Seite 14, Jazz-Skalen

    Jazz-Skalen 2: Natürlich kann jede der vorher beschriebenen Tonskala zu ihrem entsprechenden Akkord verwendet werden; z.B. E phrygisch verwendet man über Em7, wenn Em7 der Tonikaakkord (I.Stufe) in einem Stück ist.  Überblick über die gebräuchlichsten Akkordfamilien und ihre Skalen:  Durtonika maj 7 / maj6 / Durskala / Durskala / Molltonika m6 / m#7 / aufsteigende melodische Skala oder verminderte Skala / aufsteigende melodische, harmonische oder verm. Skala / m7 m7 / Ø7 / dorische oder verminderte Skala / lokrische oder verminderte Skala / / 7 (Dominante) 7 / 7#5 / / 7b5 / / Ø7 / mixolydische oder Ganzton-Skala / Ganztonskala / / Ganztonskala / verminderte Skala / Weiters lassen sich ähnlich wie die Kirchentonarten die Skalen von allen Stufen der harmonischen und der melodischen Molltonleiter verwenden. Diese haben keine speziellen Namen, sind jedoch sehr nützlich für Stücke in Molltonarten und als zusätzliche Farbe bei Akkordfolgen in Dur:

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 10: Der vierstimmige Satz, Seite 1

    Bei einem vierstimmigen Instrumental- oder Vokalsatz bezeichnet man die vier Stimmen (von der höchsten zur tiefsten) als 1. Sopran 2. Alt 3. Tenor 4. Baß. Sopran und Baß bezeichnet man als Außenstimmen, Alt und Tenor als Mittelstimmen. Soll nun ein Dreiklang vierstimmig geschrieben werden, so muß man einen Ton verdoppeln, da man ja nur 3 verschiedene Töne zu Verfügung hat.
    Im Regelfall verdoppelt man immer den Grundton. Der erste Dreiklang in einem vierstimmigen Satz kann in 3 verschiedenen Arten geschrieben werden, jenachdem ob man seine Grundstellung oder eine seiner 2 Umkehrungen in den oberen Stimmen schreibt.Diese verschiedenen Möglichkeiten werden als "Lage" bezeichnet, und zwar Quintlage (5), Oktavlage (8) und Terzlage (3) je nachdem ob die Quint, die Terz oder die Oktav des Grundtones in der obersten Stimme ist.

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 10: Der vierstimmige Satz, Seite 2 - Stimmenbewegung

    Stimmenbewegung
    Wenn man nun mehrere Dreiklänge hintereinander schreibt, so gibt es bestimmte Regeln nach denen man sich richten sollte, um einen gut spiel- bzw. sangbaren Satz zu erhalten.
    Grundsätzlich gibt es 3 verschiedene Arten der Stimmenbewegung:
    1. Gerade Bewegung: zwei Stimmen bewegen sich zur selben Zeit in dieselbe Richtung.
    2. Gegenbewegung: zwei Stimmen bewegen sich aufeinander zu oder voneinander fort.
    3. Seitenbewegung: eine Stimme bleibt liegen, während sich die andere bewegt.

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 10: Der vierstimmige Satz, Seite 3 - Parallelbewegung

    Parallelbewegung: Bei der geraden Bewegung gibt es einen Sonderfall, bei der zwei Stimmen sich zur gleichen Zeit in gleichem Abstand in dieselbe Richtung bewegen. Man spricht in diesem Falle von z.B. Terzparallelen, Sextparallelen oder Quintparallelen, je nach Intervallabstand der zwei Stimmen. Bei der Parallelbewegung sind im vierstimmigen Satz grundsätzlich die Quintenparallelen, Oktavparallelen, aber auch die Einklangparallelen zu vermeiden.

  • Musiklehre Kapitel 10: Der vierstimmige Satz, Seite 4 - Stimmführung

    Stimmführung: Bei der Verbindung zweier Akkorde muß man darauf achten, daß die einzelnen Stimmen möglichst wenig springen, sondern stufenweise fortschreiten. Am besten ist es, immer den nächstgelegen Akkordton zu nehmen (vorausgesetzt, es ergeben sich keine fehlerhaften Parallelen). Gemeinsame Akkordtöne sollten am besten in der jeweiligen Stimme liegenbleiben, gibt es keinen gemeinsamen Ton führt man die Stimmen möglichst in Gegenbewegung zum Baß.

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 10: Der vierstimmige Satz, Seite 5 - Verbindung der 3 Hauptstufen

    Verbindung der 3 Hauptstufen (Tonika - 1.Stufe, Subdominante - 4. Stufe, Dominante - 5. Stufe)

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 10:  Der vierstimmige Satz, Seite 6 - Kadenzen: Der Ganzschluß

    Kadenzen: Der Ganzschluß - Unter einem Ganzschluß versteht man die Endung eines Stückes mit der Akkordfolge V - I.  Noch besser wirkt dieser Schluß wenn man der Dominante die Subdominante voranstellt, also IV - V - I. Je nach Lage des Schlußakkordes unterscheidet man: a) Der vollkommene Ganzschluß (Abschluß in Oktavlage) b) Der unvollkommene Ganzschluß (Abschluß in Terz- oder Quintlage)

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 10:  Der vierstimmige Satz, Seite 7 - Der Halbschluß

    Der Halbschluß: Im Gegensatz zum Ganzschluß bildet der Halbschluß, wie der Name schon sagt, keinen Abschluß eines Musikstückes, sondern nur einen Ruhepunkt im Verlauf einer Melodie. Der Halbschluß drängt zur Weiterführung. Er wird gebildet durch ein Anhalten auf der V. Stufe: Dem Dominantdreiklang (V.Stufe) können beliebige, andere Akkorde vorausgehen.

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 10:  Der vierstimmige Satz, Seite 8 - Der Plagalschluß

    Der Plagalschluß: Der Plagalschluß wird auch noch "Kirchenschluß" genannt und besteht aus der Akkordfolge IV - I. Stufe. (4. mit 1. Stufe)

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 10:  Der vierstimmige Satz, Seite 9 - Der Trugschluß

    Der Trugschluß: Der Trugschluß ist eine unerwartete Fortschreitung der V. Stufe in die VI. Stufe und kommt am häufigsten in der Doppelkadenz vor. Die Doppelkadenz ist die Verbindung zweier Kadenzen bei denen die erste mit einem Trugschluß, die zweite mit einem Ganzschluß endet.

  • Musiklehre Kapitel 10:  Der vierstimmige Satz, Seite 10 - Der Quartsextakkord

    Der Quartsextakkord: Der Quartsextakkord ist die zweite Umkehrung eines Dreiklangs. Zur Erinnerung: Die zweite Umkehrung eines Dreiklanges erhält man, indem man die unteren 2 Töne eine Oktave hinaufsetzt, so daß die Quint des Dreiklanges der tiefste Ton ist. Im vierstimmigen Satz steht beim Quartsextakkord die Quint des Dreiklanges im Baß (in diesem Fall das g). Bei diesem Akkord ist also der Baßton (g) nicht identisch mit dem Grundton (c). Der Quartsextakkord in der Kadenz

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 11:  Akustik, Seite 1 - Ton - Geräusch

    Ton - Geräusch: Bringt man einen elastischen Körper, etwa die Saite einer Violine oder Gitarre, zum Schwingen (durch Anzupfen oder Anschlagen) so übertragen sich diese Schwingungen der Luft und werden von unserem Ohr als Ton oder Geräusch wahrgenommen. Schallwellen, die durch regelmäßige Schwingungen erzeugt werden, hören wir als Töne. Schallwellen die durch unregelmäßige Schwingungen erzeugt werden, hören wir als Geräusch.

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 11:  Akustik, Seite 2 - Tonhöhe

    Tonhöhe: Die Tonhöhe hängt von der Frequenz der Schwingung ab also der Anzahl der Schwingungen pro Sekunde.  Das menschliche Ohr kann Töne ab etwa 16 Schwingungen pro Sekunde bis zu 20.000 Schwingungen pro Sekunde wahrnehmen. Die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde werden in Hertz gemessen. 1 Hertz (Hz) = 1 Schwingung pro Sekunde Schwingungen unter 16 Hz werden als Infraschall und solche über 20.000 Hz als Ultraschall bezeichnet. Der Kammerton a', nach dem alle Instrumente eingestimmt werden, hat 440 Hz, d.h. 440 Schwingungen pro Sekunde. Der Kammerton wurde 1858 durch die Pariser Akademie mit 435 Hz festgelegt und 1885 in Wien von der Internationale Stimmtonkonferenz anerkannt; im Jahre 1939 wurde die Schwingungszahl auf 440 Hz erhöht. Grundsätzlich gilt: je kleiner der schwingende Körper bzw. je gespannter seine Oberfläche desto höher ist der erzeugte Ton. z.B.: Saiteninstrumente: je dünner eine Saite bzw. je fester sie gespannt ist, desto höher ist der Ton den sie erzeugt.   Trommelinstrumente: je geringer der Durchmesser eines Fells ist bzw je fester es gespannt wird, desto höher ist der Klang. Blasinstrumente: je dünner das Rohr bzw. je kürzer desto höher der erzeugte Ton. usw.

  • Musiklehre Kapitel 11:  Akustik, Seite 3 - Tonstärke (Lautstärke)

    Tonstärke: Die Tonstärke (Lautstärke) ist vor allem von der Amplitude der Schwingung, der Weite des Ausschlages abhängig (siehe Abbildung vorige Seite). Die Tonstärke wird in Phon oder Dezibel gemessen. Der leiseste Ton der vom menschlichen Ohr wahrgenommen werden kann liegt knapp über der Hörschwelle (1 Phon). Sehr große Lautstärken können Schmerz bereiten und das Gehör schädigen, die Schmerzschwelle liegt bei ca. 130 Phon. Einige Beispiele: 20 Phon geflüsterte Unterhaltung 40 Phon normale Unterhaltung 60 Phon lautes Sprechen, rufen 80 Phon Orchesterkonzert 100 Phon Popkonzert 120 Phon Flugzeugmotor in 4m Abstand 130 Phon Schmerzschwelle

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 11:  Akustik, Seite 4 - Klangfarbe - Obertonreihe

    Klangfarbe: Ein elastischer Körper schwingt nicht nur in seiner Länge sondern gleichzeitig auch in der Hälfte, dem Drittel, dem Viertel u.s.w. seiner Länge, und so erklingen mit dem Ton auch verschiedene andere Töne (nicht einzeln hörbar) in unterschiedlicher Anzahl und Stärke mit.  Diese Töne nennt man Obertöne (oder Teiltöne). Die Klangfarbe eines Tones hängt von der Anzahl der mit dem Ton mitschwingenden Obertöne ab. Die mit roten Pfeilen gekennzeichneten Teiltöne lassen sich im Notensystem nicht korrekt darstellen, da sie zu tief oder zu hoch sind (siehe Stimmungen). Aus den obenstehenden Zahlen läßt sich das Frequenzverhältnis der verschiedenen Intervalle ablesen indem man immer die Intervalle nebeneinanderstehende Teiltöne nimmt. z.B.: Zwischem dem 1. und den 2. Teilton ist der Abstand eine Oktave, also hat eine Oktave die doppelte Frequenz des Ausganstones (Verhältnis 1:2). Es ergeben sich aus der Teiltonreihe also folgende Frequenzverhältnisse:
    1 : 2 = Oktave 2 : 3 = Quint 3 : 4 = Quart 4 : 5 = große Terz 5 : 6 = kleine Terz usw.
    Mit Hilfe dieser Frequenzverhältnisse kann man die Tonhöhe der einzelnen Teiltöne berechnen.
    Rechenbeispiele:
    1. Gesucht ist die Frequenz des e''.
    Wie wir wissen, hat der Kammerton a' die Frequenz 440 Hz; das gesuchte e'' ist eine Quint höher als das a', das Frequenzverhältnis daher 2:3. Man dividiert nun die Frequenz des Ausgangstones mit 2 und multipliziert den erhaltenen Wert mit 3 und erhält so die gesuchte Frequenz des e''.
    440 / 2 = 220 220 * 3 = 660 Hz e'' = 660 Hz
    2. Gesucht ist die Frequenz des cis''
    Das gesuchte cis'' ist eine große Terz höher als das a', das Frequenzverhältnis daher 4:5. Man dividiert nun die Frequenz des Ausgangstones mit 4 und multipliziert den erhaltenen Wert mit 5 und erhält so die gesuchte Frequenz des cis''.
    440 / 4 = 110 110 * 5 = 550 Hz cis'' = 550 Hz
    Um nun die obigen Ergebnisse zu überprüfen, rechnen wir von cis'' zum e''. Der Abstand ist eine kleine Terz, das Verhältnis daher 5:6.
    550 / 5 = 110 110 * 6 = 660 e'' = 660 Hz
    Das physikalische Gesetz, das der Teiltonreihe zugrunde liegt, findet auch beim praktischen Musizieren Anwendung:
    Die Naturtonreihe, die Folge jener Töne welche ein Blechbläser nur durch Veränderung der Lippenspannung hervorbringen kann, entspricht einem Ausschnitt der Teiltonreihe.
    Hörbeispiel: Hornsignal
    Flageolett-Töne sind leise Töne eines Saitenistrumentes, welche erzeugt werden durch leichtes Auflegen eines Fingers auf einem Teilpunkt der Saite bei gleichzeitigem Anzupfen oder Anstreichen der Saite (der Finger teilt also die Saite z.B. im Verhältnis 1:2 und es erklingt ein Flageolett-Ton der eine Oktave höher ist als die Saite).
    Hörbeispiel: der 2. bis 7. Teilton, gespielt als Flageolett auf dem Violoncello

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 11:  Akustik, Seite 5 - Schwebung

    Schwebung: Erklingen zwei Töne mit nur geringen Frequenzunterschied gleichzeitig, hört man einen Ton mit wechselnder Lautstärke - Schwebung. In diesem Beispiel nähert sich einer von zwei nahe beeinanderliegenden Tönen den andern bis auf eine Frequenzunterschied von 2 % an. Das Resultat dieser Annäherung ergibt folgendes Bild:
    Die Schwebung wird um so langsamer, je näher sich diese beiden Frequenzen kommen. Resonanz
    Wenn ein elastischer Körper nicht durch direkte Berührung, sondern durch einen anderen Schwingenden Körper zum Schwingen gebracht wird, spricht man von Resonanz. Diese Resonanz spielt vor allem bei Streichinstrumenten eine große Rolle, da bei ihnen die Schwingungen der Saite durch den 'Resonanzkörper' sehr verstärkt werden.

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 11:  Akustik, Seite 6 - Stimmungen - Pythagoräische Stimmung

    Stimmungen: Für das instrumentale Musizieren war es notwendig, die Tonabstände genau festzulegen und zu fixieren. Die Erkenntnis, daß den verschiedenen Intervalle bestimmte, einfache Zahlenverhältnisse zugrunde liegen wird dem griechischen Mathematiker und Philosophen Pythagoras (6. Jh. v. Chr) zugeschrieben. Pythagoräische Stimmung: Die pythagoräische Stimmung wird durch den Aufbau von lauter reinen Quinten (2:3) gebildet. 12 aufeinandergesetzte, reine Quinten im Verhältnis 2:3 umfassen den Tonraum von 7 Oktaven und ergeben alle Töne der chromatischen Tonleiter.
    Der letzte Ton His müßte eigentlich identisch mit dem Ton C sein, wenn man aber diese Reihe berechnet ergibt sich eine Differenz zw. dem His und dem C. Diese Differenz nennt man "Pythagoräisches Komma".  Hörbeispiel: C-DUR in pythagoräischer Stimmung

  • Musiklehre Kapitel 11:  Akustik, Seite 7 - Reine Stimmung

    Reine Stimmung: Die pythagoräische Stimmung genügte für das einstimmige Musizieren, mit dem Aufkommen der Mehrstimmigkeit jedoch verlor sie an Bedeutung und die reine Stimmung wurde ab ca. 1300 bevorzugt. Die reine Stimmung leitet sich aus der Obertonreihe ab.  Schwierigkeiten ergaben sich jedoch aus den verschiedenen Frequenzverhältnissen des Ganztones (8:9 c - d und 9:10 d - e, siehe Obertonreihe). Solange man nur in einer Tonart musizierte störte dieses Mißverhältnis nicht. Doch die zunehmenden Tonartenwechsel und die Einbeziehung von Tonarten mit immer mehr Vorzeichen gaben den Anstoß zu einer Lösung, welche diese Differenzen beseitigte.

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 11:  Akustik, Seite 8 - Temperierte Stimmung

    Temperierte Stimmung: Nach 1700 hat sich die temperierte Stimmung durchgesetzt, bei der die Oktave in exakt 12 gleich große Halbtonschritte aufgeteilt wird. In dieser gleischschwebenden Stimmung ist kein Intervall außer der Oktave wirklich rein, doch die Differenzen sind so gering, daß man die Abweichung nicht merkt. J. S. Bach nützte die Vorteile dieser neuen Stimmung und schrieb sein "Wohltemperiertes Klavier", eine Sammlung von Präludien und Fugen in allen Dur- und Molltonarten.

  • Musiklehre Kapitel 11:  Akustik, Seite 9 - Stimmungen - Vergleich

    Stimmungen - Vergleich: Hier noch einmal die verschiedenen Stimmungen zum Vergleich:
    Die dazugehörigen Hörbeispiele sind nur auf der CD-ROM-Version verfügbar - weitere Information.
    Hörbeispiel: C-DUR gleichzeitigt in reiner und temperierter Stimmung
    Hörbeispiel: C-DUR gleichzeitigt in reiner und pythagoräischer Stimmung
    Hörbeispiel: C-DUR gleichzeitigt in temperierter und pythagoräischer Stimmung

  • Musiklehre Kapitel 12: MIDI, Seite 1 - Grundlegendes über MIDI

    Grundlegendes über MIDI: MIDI ist eine Abkürzung, die "Musical Instruments Digital Interface " bedeutet.  Man versteht darunter eine "Sprache", mit deren Hilfe die verschiedensten Geräte miteinander kommunizieren können. Die in einem Musikinstrument anfallenden Daten z.B. eine Information über eine auf der Tastatur gespielte Tonhöhe, können in Form digitaler Codes einem Computer übermittelt werden, welcher dann diese Informationen abspeichert und wiedergeben kann oder in Form von Notenschrift auf dem Bildschirm sichtbar macht.   1983 stellten Sequential Circuits und Roland ihr erstes Keyboard mit dieser Standarschnittstelle vor und es wurde die MIDI-Spezifikation 1.0 festgelegt. Um die Einhaltung dieser Spezifikation zu überwachen, wurde in den USA die Internationale MIDI Association (IMA) gegründet. Eine wesentlicher Schritt war die im Jahr 1990 erfolgte Einigung auf ein Standard MIDI File Format (SMF). Dieser Standard gewährleistet, daß alle in diesem Standard abgespeicherten Musikstücke auch in alle Musikprogramme, auch auf verschiedenen Computertypen (IBM-kompatible, Atari, MacIntosh...) eingeladen und bearbeitet werden können. Außer den Synthesizern, die die wichtigste Gruppe der MIDI-Geräte bilden, gibt es noch zahlreiche weitere Gerätetypen: Echogeräte, Audio-Mischer, Sequenzer, Drumcomputer und einiges mehr.  In den letzten Jahren werden zunehmend auch Instrumente 'midifiziert', d.h. daß man auch mit diesen Instrumenten (Gitarre, Saxophon, Klavier, Ziehharmonika ...) andere Midigeräte und Computer ansteuern kann.
    MIDI-Daten beinhalten keine Audio-Daten sondern lediglich die Anweisungen welcher Ton, zu welchem Zeitpunkt von einem MIDI-Gerät erzeugt werden soll.  Dadurch ergibt sich natürlich, das ein Musikstück auf jedem MIDI-Gerät mit dem ihm eigenen Klang wiedergegeben wird. Der General-MIDI-Standard (GM-Standard) gewährleistet, daß die einzelnen Klänge, wenn schon nicht identisch, so wenigstens vom einem Instrument derselben Art wiedergegeben wird (d.h. ein Klavierpart wird auch wirklich mit einem Klavierklang gespielt und nicht vielleicht von einem Trompetenklang). Dies ist wesentlich, wenn Sie fertige Musikstücke im MIDI-File-Format mit Ihrem Sequenzer abspielen wollen, bzw. Ihre MIDI-Files an andere weitergeben wollen.

  • Musiklehre Kapitel 12: MIDI, Seite 2 - Schematische Darstellung eines Synthesizers

    Schematische Darstellung eines Synthesizers: Tastatur: Die Tastatur umfaßt, abhängig von der Größe des Instrumentes, vier bis sechs Oktaven. Unter den Tasten befinden sich Sensoren, die dem Steuercomputer Informationen über die Lage der Taste, die Anschlagstärke und ähnliches mehr liefern.
    Controller: Als Controller können ein Modulationsrad, ein Modulationspedal, ein Sustain-Pedal oder ähnliches vorhanden sein. Mit diesen Controllern lassen sich während des Spiels verschiedene Effekte erzeugen bzw. Klangfarben verändern. Klangerzeugung: Die Klangerzeugung ist, abhängig von der Art des Synthesizers, unterschiedlich aufgebaut. (z.B. Analoge Klangsynthese, digitale Algorithmussynthese, Frequenzmodulationssynthese (z.B. Yamaha DX-7), Samplingsynthese (Kawai K1 oder Korg M1) und einiges mehr). Klangspeicher: Der Klangspeicher dient, wie der Name schon sagt, zur Speicherung aller Parameter, die einen Klang beschreiben. Das können bei analogen Synthesizern 80 Parameter und bei Synthesizern mit Samplingsynthese bis zu einigen hunderttausend Parameter sein. Steuercomputer: Der Steuercomputer dient unter anderem zur Abfrage der Tastatur, zum Auswerten der empfangenen MIDI-Signale, Senden von MIDI- Signalen (die das Drücken der Tasten, Betätigen von Controllern, Schaltern usw. bewirken), zur Verwaltung des Klangspeichers und zur Einstellung Klangparameter während der Klangbearbeitung. MIDI-Schnittstelle: Der Synthesizer kann über dieses Interface Informationen mit anderen Midigeräten (s.o.) austauschen sowie mit Computern kommunizieren.

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 12: MIDI, Seite 3 - Synthesizermodul (Soundmodul)

    Synthesizermodul: Ein Synthesizermodul (Soundmodul) ist ein vollständiger Synthesizer ohne Tastatur, auf die aus Kostengründen verzichtet wird. Er kann daher nur von einem anderen Synthesizer mit Tastatur gespielt werden, ebenfalls möglich ist natürlich die Steuerung von einem Computer oder einem MIDI-Sequenzer. Ein Synthesizermodul kann über die MIDI-Schnittstelle mittels Midikabel mit einem anderen Synthesizer, einem Masterkeyboard, und/oder einem Computer oder aber auch mit jedem anderen MIDI-Gerät verbunden werden.

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 12: MIDI, Seite 4 - Soundkarte

    Soundkarte: Eine Soundkarte ist vergleichbar mit einem Synthesizermodul, nur daß diese direkt in einen Computer eingebaut wird und mit Hilfe eines Computerprogrammes und/oder einer externen Tastatur gespielt werden kann. Zusätzlich bieten Soundkarten die Möglichkeit, Klänge oder Geräusche mit einem anschließbaren Mikrophon aufzuzeichnen (digitale Tonaufzeichnung). Diese Aufnahmen können dann mittels geeigneter Software bearbeitet und wiedergegeben werden. Um die Klänge der Soundkarte auch hören zu können, muß diese an einen Verstärker mit Lautsprechern (z.B. Stereoanlage) angeschlossen werden oder man verwendet Aktivboxen, welche direkt an der Soundkarte angeschlossen werden können. Es gibt aber auch schon Soundkarten mit einem eingebautem Verstärker, an diesem müssen nur noch Lautsprecher angeschlossen werden.
    Die meisten Soundkarten besitzen folgende Anschlüsse :
    LINE IN: Zur digitalen Aufnahme von z.B. einer Stereoanlage.
    MIC: Zur digitalen Aufnahme von einem Mikrophon.
    LINE OUT: Anschluß für die Lautsprecher bzw. Stereoanlage.
    JOYSTICK: Anschluß für einen Joystick bzw. MIDI-Adapter (MIDI-IN und MIDI-OUT).
    CD-ROM: Fast alle Soundkarten besitzen eine oder mehrere Schnittstellen für den Anschluß eines CD-ROM-Laufwerkes.
    CD-Audio: Audio-Anschluß für ein CD-ROM Laufwerk.
    MIDI-Anschlüsse
    MIDI-IN ist der Dateneingang, er empfängt die MIDI-Informationen.
    MIDI-OUT ist der Datenausgang, er sendet MIDI-Informationen.
    MIDI-THRU ist ein Datendurchgang, er schleift die MIDI-Empfangsdaten,
    die an MIDI-IN ankommen durch, um sie an ein anderes MIDI-Instrument weiterzuleiten.
    Den dritten Anschluß (MIDI-THRU) gibt es nicht an allen MIDI-Instrumenten , da er nicht für alle Anwendungen unbedingt benötigt wird. Bei diesen Instrumenten (oder auch Soundkarten) erledigt der Computer (Software) die Weiterleitung des MIDI-Signals durch den MIDI-OUT Anschluß. 

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 12: MIDI, Seite 5 - MIDI-Verkabelung

    Die richtige MIDI-Verkabelung
    1. Synthesizer - Synthesizer
    Die einfachste Einsatzmöglichkeit der MIDI-Technik ist die Verbindung zweier MIDI-Geräte:
    Bei dieser Verkabelung kann mit der Tastatur des Synthesizer A der Synthesizer B gespielt werden.
    2. Masterkeyboard - Computer
    Anschluß eines MIDI-Instrumentes an einen Computer:
    Der Anschluß eines MIDI-Instrumentes (Keyboard, Synthesizer o.ä.) erfolgt in der Regel mit Hilfe eines MIDI-Adapter-Kabels am Joystick-Anschluß der Soundkarte.
    Diese Verkabelung ermöglicht es, mit Hilfe eines Masterkeyboards (oder auch Synthesizers o.ä.) die MIDI-Klänge der Soundkarte anzusprechen.
    Die Audio-Daten der Soundkarte über einen Verstärker an die Lautsprecher gesandt.
    3. Synthesizer - Computer
    4. Masterkeyboard - Computer - Soundmodul
    Bei dieser Verkabelung muß die Musiksoftware die Funktion des MIDI-THRU übernehmen. Es ist also darauf zu achten, daß die Funktion ‘MIDI-THRU’ der jeweiligen Musiksoftware auf ‘ON’ geschaltet ist, da sonst die Daten des Masterkeyboards nicht an das Soundmodul weitergeleitet werden.
    5. Masterkeyboard - Computer - mehrere Soundmodule
    (Kettenförmige Vernetzung)
    6. Masterkeyboard - Computer - mehrere Soundmodule
    (Sternförmige Vernetzung)

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 12: MIDI, Seite 6 - MIDI-Software

    MIDI-Software: MIDI-Software läßt sich in verschiedene Hauptgruppen unterteilen: Sequenzerprogramme, Notendruckprogramme, Bibliothekenprogramme, Patch-Editoren Kompositionsprogramme, Lernprogramme. Sequenzerprogramme arbeiten im Prinzip wie ein Tonbandgerät, d.h. sie zeichnen gespielte Sequenzen auf und können diese auf Knopfdruck wieder abspielen. Außerdem bieten sie natürlich zahlreiche andere Funktionen, von denen nur die wesentlichsten hier erwähnt werden sollen:
    Darstellung des Aufgezeichneten (grafisch, numerisch, Notenschrift).
    Aufzeichnung auf bis zu 250 Einzelspuren.
    Nachbearbeitung einzelner Spuren, z.B. Transponieren, Quantisieren, Zeitliches Stauchen oder Dehnen, Ändern von Notenlängen, Modifizieren von Controller - Informationen, Schneiden, Kopieren und zeitliches Verschieben, Tempoänderungen und vieles mehr.
    Notendruckprogramme gibt es meist in Verbindung mit Sequenzerprogrammen nur sind hier die grafischen Funktionen des Notendrucks und deren Qualität meist erheblich größer als bei reinen Sequenzerprogrammen.
    Bibliothekenprogramme: Programme dieser Kategorie sind meist an einen bestimmten Synthesizertyp gebunden. Sie dienen dazu bestimmte Klangdaten zu speichern und zu verwalten. Sie werden deshalb benötigt, weil die Speicherkapazität eines Synthesizers beschränkt ist und nur eine bestimmte Anzahl von Klangdaten abgespeichert werden können.
    Patch-Editoren: Auch diese Art von Programmen sind an einen bestimmten Synthesizertyp gebunden und dienen dazu, Patches eines Synthesizers zu bearbeiten und zu erstellen. Unter Patch versteht man die Summe aller momentanen Einstellungen eines Synthesizers; sie hat einen bestimmten Klang ein schließlich der dazugehörigen Dynamik zur Folge, Vergleichbar mit der momentanen Registerwahl bei einer Orgel.
    Kompositionsprogramme werden meist von Komponisten geschrieben, die sich der Computermusik verschrieben haben. Kompositorische Ideen, oder wenn man so will kompositorische Gesetzmäßigkeiten werden in die Form eines Computerprogramms gebracht; das Programm erzeugt Kompositionen, die diese Gesetzmäßigkeiten erfüllen.
    Arranger: Es gibt auch zahlreiche Programme, welche nach einer eingegeben Akkordfolge und der Wahl eines bestimmten Musikstiles komplette Arrangements erzeugen. Diese Arrangements bestehen in ihrer kleinsten Version aus einem Schlagzeug-, Baß- und Klavierteil und können meist durch weitere Instrumente wie Streicher, Gitarre, o.ä. erweitert werden. Für die Erstellung eines solchen Arrangements muß man nur die entsprechende Harmoniefolge (C, Dm7, G7...) eingeben und den gewünschten Stil einstellen.
    Das Programm generiert dann ein fertiges Begleitarrangement zu diesem Stück. Weiters hat man meist die Möglichkeit, eine Melodiestimme zu dem fertigen Arrangement aufzunehmen. Diese fertigen Stücke können dann auch als MIDI-Datei abgespeichert und mit einem Sequenzer- oder Notendruckprogramm weiterbearbeitet werden.
    Lernprogramme gibt es bereits die verschiedensten auf dem Markt. So z.B. Gehörschlungsporgramme, Rhythmus-Trainigsprogarmme usw. (siehe auch Musiklinks).

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 13: Komponisten+Musiker,Komponisten Biografien, Seite 1

    Komponisten Biographien - Lebensläufe / Komponisten & Musiker A
    Abbado, Claudio wurde am 26. Juni 1933 in Mailand geboren. Seit 1971 Leiter der Mailänder Scala und seit 1990 Chefdirigent der Berliner Philharmoniker.
    Abel, Karl Freidrich war Komponist und Gambenvirtuose. Er wurde am 22. Dezember 1723 in Köthen geboren und starb am 20. Juni 1787 in London. Abel komponierte im Stil der Mannheimer Schule.
    Abraham, Paul war ein ungarischer Komponist und wurde am 2. November 1892 in Apatin (Südungarn) geboren. Er starb am 6. Mai 1960 in Hamburg. Abraham schrieb v.a. Operetten (u.a. 'Victoria u. ihr Husar' 1930; 'Die Blume von Hawaii' 1931; 'Ball im Savoy' 1932).
    Abt, Franz komponierte zahlreiche Klavierlieder und Chorwerke. Er wurde am 22. Dezember 1819 in Eilenburg (Sachsen) geboren und starb am 31. März 1885 in Wiesbaden.
    Adler, Guido war ein österreichischer Musikwissenschaftler und wurde am 1. November 1855 in Eibenschütz (Mähren) geboren. Er starb am 15. Februar 1941 in Wien. Herausgeber von: 'Denkmäler der Tonkunst in Österreich' und 'Handbuch der Musikgeschichte'
    Ahrens, Joseph war Organist und Komponist und wurde am 17. April 1904 Sommersell (Westfalen) geboren. Ahrens war Professor an der Berliner Hochschule für Musik und schrieb u.a. Orgelkonzerte und Chorwerke.
    Albéniz, Isaac war ein spanischer Komponist und Pianist. Er wurde am 29. Mai 1860 in Camprodón geboren und starb am 18. Mai 1909 Cambo-les-Bains (Pyrenäen). Albéniz war der Begründer des spanischen musikalischen Nationalstils und schrieb vor allem Klavierwerke, Opern u. Lieder.
    Albinoni, Tommaso war einer der bedeutendsten italienischen Zeitgenossen Bachs. Er wurde am 8. Juni 1671 in Venedig geboren und starb am 17. Jänner 1750 in Venedig. Albinoni schrieb v.a. Opern und Instrumentalwerke.
    Albrechtsberger, Johann Georg war ein österreichischer Komponist und Musiktheoretiker. Er wurde am 3. Februar 1736 in Klosterneuburg geboren und starb am 7. März 1809 in Wien. Albrechtsberger war der Lehrer von Beethoven. Er schrieb v.a. kirchenmusikalische Werke.

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 13: Komponisten+Musiker,Komponisten Biografien, Seite 2

    Komponisten Biographien - Lebensläufe / Komponisten & Musiker B
    Bach, Johann Sebastian war neben Georg Friedrich Händel der bedeutendste Komponist der Barockzeit (1600-1750) und wurde am 21. März 1685 in Eisenach geboren und starb am 28. Juli 1750 in Leipzig an einem Schlaganfall. Von 1700-1703 war er Chorknabe in Lüneberg, von 1703 - 1707 Violinist des Herzogs von Weimar, Organist in Arnstadt und Mühlhausen, 1708-1717 Konzertmeister in Weimar und 1717-1723 Kapellmeister in Köthen. Ab 1723 war Bach Thomaskantor in Leipzig. Als Kantor war Bach für das gesamte Musikleben Leipzigs verantwortlich. Er mußte für den Rest seines Lebens nicht nur komponieren, sondern auch unterrichten und spielen. Hauptwerke: 5 Passionen (Matthäus-Passion, Johannes-Passion), h-Moll-Messe, 3 Oratorien, Kantaten, Motetten, 6 Brandenburgische Konzerte, 7 Klavierkonzerte, Tripelkonzert (Klavier, Flöte, Violine), 2 Violinkonzerte, Doppelkonzert (2 Violinen), Konzert für 4 Violinen, 6 Solosuiten für Violoncello, Sonaten für Violine, Kammermusikwerke, 'Das Wohltemperierte Klavier', 'Das musikalische Opfer', 'Goldbergvariationen', 26 Präludien und Fugen für Orgel...
    Balakirew, Milij Alexejewitsch russischer Komponist, geboren am 2. 1. 1837 in Nischnij Nowgorod, gestorben am 29. 5. 1910 St. Petersburg. Balakirew sammelte Volkslieder und schrieb neben zahlreichen Klavierwerken sinfonische Werke, Ouvertüren, Lieder...
    Barber, Samuel war ein Amerikanischer Komponist und wurde am 9. März 1910 West Chester geboren. Er starb am 23. Jänner 1981 in New York.Barber schrieb Opern, Chorwerke, Orchesterwerke und Kammermusik.
    Bartok, Bela war ungarischer Komponist, Pianist und Volksliedforscher und wurde am 25. März 1881 in Nagy-Szent-Miklos geboren. Er starb am 26. September 1945 in New York. Bartok erhielt bereits in frühester Jugend Musik- und Klavierunterricht und trat im Alter von 10 Jahren zum erstenmal öffentlich als Pianist auf. Nach Musikstudien in Preßburg und Budapest wurde er 1907 Professor an der Budapester Musikhochschule. Bereits 1905 begann er mit der Sammlung von Volksliedern (zusammen mit Zoltan Kodaly). Er benutzte dabei den eben erfundenen Phonographen um die Lieder der Landbevölkerung aufzuzeichnen, zu sammeln und zu katalogisieren. 1920 -1930 unternahm er zahlreiche Konzertreisen und 1940 wanderte er nach Amerika aus. Bartoks Werke stellen eine Verbindung östlicher Volksmusik (Folklore) mit westlicher Formprinzipien dar, sind straff rhythmisch und von großer dynamischer Spannkraft. Hauptwerke: 'Herzog Blaubarts Burg' (Oper), 2 Suiten für Orchester, 'Concerto' für Orchester, 'Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Orchester', 3 Klavierkonzerte, 1 Konzert für 2 Klaviere, Kammermusikwerke, Klavierwerke, Lieder...
    Beethoven, Ludwig van war neben Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn der bedeutendste Komponist der Klassik und wurde am 16. Dezember 1770 in Bonn geboren und starb am 26. März 1827 nach langer Krankheit in Wien. 1778 erstes Auftreten als Pianist, 1787 erste Reise Wien (Zusammentreffen mit Mozart), 1792 Übersiedlung nach Wien, Unterricht bei Haydn, 1800 Aufführung seiner 1. Symphonie, einsetzende Schwerhörigkeit, ab 1818 völlig taub. Hauptwerke: 1 Oper: 'Fidelio' 1805, 3 Leonoren Ouvertüren, Ballettmusik 'Die Geschöpfe des Prometheus', 9 Symphonien ( 3. Eroica, 5. Schicksals., 6. Pastorale 9. mit Chorfinale Schillers Ode 'An die Freude' 1823) zahlreiche Ouvertüren (u.a. 'Wellingtons Sieg'), 5 Klavierkonzerte, Tripelkonzert, Violinkonzert, 2 Violinromanzen, 32 Klaviersonaten (u.a. 'Pathetique', 'Mondscheinsonate'), Messe in C, Missa solemnis, Oratorium :'Christus am Ölberg', Chorfantasie, 66 Lieder mit Klavier, viele Kammermusikwerke, Werke für Orgel, Harfe, Mandoline...
    Bellini, Vincenzo war ein italienischer Opernkomponist und wurde am 3. November 1801 in Cantania geboren und starb am 23. September 1835 in Paris. Bellini erhielt eine sehr gute musikalische Ausbildung und schon bald zeigte er sein Talent als Komponist von Arien und Kanzonen. Sein Debüt als Opernkomponist in Jahre 1825 mit 'Adelson in Salvini' war so erfolgreich, daß er den Auftrag erhielt, eine Oper für die Galavorstellung am Teatro di San Carlo in Neapel zu schreiben. Gleich darauf schrieb er die Oper 'Il Pirata' für die Mailänder Scala. Bellini ließ sich dann in Mailand nieder. 1830 erkrankte er an einem Magen- und Darmleiden, das fünf Jahre später zu seinem frühen Tod führte. Hauptwerke: 12 Opern, darunter 'Norma' und 'Die Nachtwandlerin'...
    Berg, Alban war Komponist der 'Wiener Schule' und wurde am 9. Februar 1885 in Wien geboren und starb am 23. Dezember 1935 in Wien. Er war bis 1911 Schüler von Arnold Schönberg. Bergs Oper 'Wozzeck' (nach G. Büchners Theaterstück) ist das bedeutendste Werk des Expressionismus (UA 1925), das 2. Bühnenwerk Bergs die Oper 'Lulu' (nach 2 Dramen von F. Wedekind) ist streng im Zwölftonsystem geschrieben und blieb unvollendet. Weitere Werke: Altenberg Lieder op. 4, Drei Orchesterstücke op. 6, Kammerkonzert (für Klavier, Violine und 13 Holzbläser), Lyrische Suite für Streichquartett, Konzertarie: 'Der Wein', 1 Violinkonzert, geschrieben für den amerikanischen Geiger LOUIS KRASSNER, Berg kombiniert im Schlußsatz den BACHschen Choral: 'Es ist genug' mit der dem Werk zugrundegelegten Reihe...
    Berlioz, Hector war französischer Komponist und gilt mit seinen symphonischen Werken als der eigentliche Schöpfer der Programmusik. Er wurde am 11. Dezember 1803 in La Côte Saint-André geboren und starb am 8. März 1869 in Paris. 1821 ging er nach Paris um Medizin zu studieren, wandte sich jedoch immer mehr der Musik zu und betätigte sich ab 1823 als brillanter Musikkritiker. Er wurde 1826 im Conservatoire aufgenommen und mit der Uraufführung der 'Symphonie fantastique' 1830 war sein Ruhm als Komponist gesichert. Auf einer Konzertreise durch Deutschland 1842/43 lernte er Richard Wagner und Robert Schumann kennen. Seine letzten Lebensjahre waren von Vereinsamung und Krankheit überschattet. Hauptwerke: Oper: 'Benvenuto Cellini' 1838, 2 Oratorien: 'Kindheit Christi' und 'Fausts Verdammnis' 1846, 'Symphonie fantastique' 1830, 'Harold in Italien', 'Romeo und Julia', Requiem 1837...
    Bernstein, Leonard war Pianist, Dirigent und Komponist, er wurde am 25. August 1918 in Lawrence geboren und starb am 14. Oktober 1990 in New York. Von 1958-1969 war er Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker. Er schreib zahlreiche Filmmusiken, Musicals (u.a. 'Wonderful Town' 1951, 'Westside-Story', 1957), 3 Symphonien...
    Bittner, Julius wurde am 9. April 1874 in Wien geboren und starb am 9. Jänner 1939 in Wien. Bittner war eigentlich Jurist und war bis 1920 Richter in Wien. Hauptwerke: Opern: 'Der Bergsee' 1911, 'Das Höllisch Gold' 1916, 'Der liebe Augustin' 1921, Kammermusikwerke, Lieder...
    Bizet, Georges war französischer Opernkomponist und wurde mit seiner Oper 'Carmen' in der ganzen Welt berühmt. Er wurde am 25. Oktober 1838 in Paris geboren und starb am 3. Juni 1875 in Bougival bei Paris. Im Alter von 10 Jahren wurde er am Pariser Konservatorium aufgenommen und komponierte 1852 seine erste Oper: 'La Maison du docteur'. 1857 gewann er zwei Preise für seine Kompositionen, was ihm 5 Jahre eine Unterstützung durch den französischen Staat einbrachte. Seine weiteren Kompositionen wurden von der Kritik nicht gut aufgenommen, was ihn in tiefe Depressionen stürzte. Auch die im Jahre 1874 vollendete Oper 'Carmen' wurde anfänglich vom Publikum und von den Kritikern nicht gut aufgenommen. Das ständige Unverständnis seinen Werken gegenüber führte zu einer depressiven Krise. Drei Monate nach der Premiere von 'Carmen' starb Bizet vermutlich durch Selbstmord. weitere Werke: Opern: 'Die Perlenfischer', 'Iwan der Schreckliche' Symphonie in C-Dur, Symphonische Suiten (u.a. 'Arlesienne') Ouvertüren, Kantaten, Chöre, Lieder...
    Blacher, Boris war ein deutscher Komponist baltischer Herkunft und wurde am 6. Jänner 1903 Niuzhuang (China) geboren. Blacher starb am 30. Jänner 1975 in Berlin. Er war von 1953-1969 Direktor der Hochschule für Musik in Berlin. Er schrieb Opern, Ballette, Werke für Orchester, Instrumentalkonzerte und Kammermusik.
    Boccherini, Luigi war italienischer Komponist und Cellist und wurde am 19. Februar 1743 in Lucca geboren und starb am 28. Mai 1805 in Madrid. Boccherini wurde bereits mit 14 Jahren Cellist am Hoftheater in Wien. 1761 kehrte er nach Lucca zurück, wo er erster Cellist der Kapelle der Republik von Lucca wurde. Ab 1765 gab er zusammen mit dem Geiger F. Manfredi Konzerte in Norditalien; 1767 gingen sie nach Paris, wo Boccherinis erste Werke publiziert wurden. 1770 ernannte man Boccherini zum Kammerkomponisten des spanischen Infanten Don Luis, später wurde er Kapellmeister der Herzogin von Benavente. Ab 1785 bezog er eine 'Pension' vom König Karl III. und 1787 ernannte ihn König Friedrich Wilhelm II. zum Kammerkomponisten und setzte ihm eine Pension aus. So schrieb Boccherini, obwohl er in Madrid blieb, für etwa 10 Jahre vor allem Musik für den preußischen König. Beim Tod des Herrschers wurde seine Pension widerrufen, und er mußte seine letzten Lebensjahre mit der durch die Inflation entwerteten Pension des Königs von Spanien leben. Hauptwerke: 125 Streichquintette (mit 2 Celli), 91 Streichquartette, 54 Streichtrios, 20 Sinfonien, mehrere Violoncellokonzerte und -sonaten...
    Borodin, Alexander war russischer Komponist und wurde am 11. November 1833 in St.Petersburg geboren. Er starb am 27. Februar 1887.
    Er war Hauptvertreter der jungrussischen Schule und brachte das nationale Element zum Ausdruck.
    Oper 'Fürst Igor' (1890 vollendet durch N. Rimskij-Korsakow u. A. Glasunow; darin die berühmten 'Polowetzer Tänze'), Lieder...
    Boulez, Pierre war Komponist serieller und elektronischer Musik und wurde am 25. März 1925 in Paris geboren. Er studierte bei Oliver Messiaen in Paris. Während des 2. Weltkrieges war der Unterricht in serieller Musik am Konservatorium von der Nazi-Besatzungsmacht verboten; nach 1945 beschäftigte Boulez sich intensiv mit der Musik Schönbergs und seiner Schule. Boulez ist einer der bedeutendsten Avantgardekomponisten und hat die Kompositionstechnik Anton von Webern weitergeführt indem er die serielle Technik weiterentwickelte und die Experimente auf jeden Aspekt des Klanges ausgedehnt hat. In seiner Eigenschaft als Dirigent hat er sich außer durch die Verbreitung der 'neuen Musik' auch als Interpret der Musik Richard Wagners hervorgetan. 1975 Nachfolger Leonhard Bernsteins als Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker und bis 1974 Leiter des Londoner BBC Symphony Orchestra; 1975 bis 1991 Leiter des Pariser Forschungsinstituts IRCAM. Boulez schrieb Werke für jede Art instrumentaler und vokaler Besetzung : 'Polyphonie' für 18 Soloinstrumente, 'Le soleil des eaux' für Orchester, 'Le visage nupital' für Frauenchor, Soli und Orchester, 'Structures' für 2 Klaviere, 'Poesie pour pouvoir' für Instrumente und elektr. Klänge, Klaviersonaten, Flötensonaten, Streichquartett...
    Brahms, Johannes wurde am 7. Mai 1833 in Hamburg geboren und starb am 3. April 1897 in Wien. Sein Vater war Stadtmusiker (Horn, Violine und Kontrabaß). Er studierte Komposition bei E. Marxsen; 1853 Konzertreise mit dem ungarischen Geiger E. Reményi , in Hannover Freundschaft mit dem Geiger J. Joachim; Bekanntschaft mit Franz Liszt und Robert Schumann, der von seinen Sonaten, Liedern und Quartetten begeistert war. 1863 geht Brahms nach Wien und wird Chormeister der Wiener Singakademie; von 1872-75 künstlerischer Leiter der Gesellschaft der Musikfreunde Wien. Die Winter dienen künftig Konzertreisen als Pianist und Dirigent, die Sommermonate der Komposition in Stille und Naturschönheit; u.a. ab 1877 in Pörtschach am Wörthersee. Hauptwerke : 4 Symphonien (c-Moll, D-Dur, F-Dur und e-Moll), Serenaden, Haydn-Variationen, 2 Klavierkonzerte, 1 Violinkonzert, 1 Doppelkonzert (Violine und Violoncello), 'Deutsches Requiem', viele Kammermusikwerke u.a. 3 Violin- und 2 Violoncellosonaten, 200 Lieder ...
    Bresgen, Cesar war ein österreichischer Komponist und wurde am 16. Oktober 1913 in Florenz geboren.Er starb am 7. April 1988 in Salzburg. Bresgen war Lehrer am Salzburger Mozarteum und schrieb Märchen- u. Jugendopern, Solokonzerte und Liederzyklen. Britten, Benjamin war englischer Komponist, Dirigent und Korrepetitor und wurde am 22. November 1913 geboren. Er starb am 4. Dezember 1976. Hauptwerke: Opern ('Peter Grimes' 1945, 'The Rape of Lucretia' 1946, 'Albert Herring' 1947, 'Billy Budd' 1951, 'The Turn of the Screw' 1954, 'A Midsummernight's Dream' 1960, 'Der Tod in Venedig' 1973), Kinderopern, Ballette, zahlreiche Orchester-, Chor- u. Instrumentalwerke, darunter 'Variations on a Theme of Frank Bridge' 1937 und 'War Requiem' 1962...
    Bruch, Max war deutscher Komponist und Dirigent, er wurde am 6. Jänner 1838 in Köln geboren und starb am 2. Oktober 1920 in Berlin. Hauptwerke: Opern (u. a. 'Loreley' 1863), besonders erfolgreich sein Violinkonzert in g-Moll, Orchester-, Chor- und Instrumentalwerke...
    Bruckner, Anton war einer der größten Meister der Symphonie und wurde am 4. September 1824 in Ansfelden (OÖ) geboren und starb am 11. Oktober 1896 in Wien. Ersten Unterricht in Violine, Orgel und Gesang erhielt Bruckner von seinen Vater und später wurde er wie sein Vater Volksschullehrer. Von 1856-86 war er Domorganist in Linz. 1857-61 erhielt er musik-theoretischen Unterricht bei S. Sechter in Wien. Erst mit 40 Jahren beginnt Bruckner sich der symphonischen Komposition zu widmen. Ab 1868 war er Orgel und Theorielehrer am Wiener Konservatorium und 1876 wird er Lektor für Musiktheorie an der Wiener Universität. Hauptwerke: 9 Symphonien (+ eine 'Nullte' und die 'Linzer'), 3 große Messen, Te Deum, Requiem, Kantaten, Chorwerke, Kammermusikwerke...
    Bull, John war ein englischer Komponist und wurde im Jahre 1562 geboren. Er starb am 13. März. 1628 in Antwerpen. Bull war ein geschätzter Orgel- und Cembalovirtuose und schrieb virtuose Klavier- (Virginal-) Kompositionen.
    Busoni, Ferruccio Benvenuto war einer der bedeutendsten Pianisten, Dirigenten und Komponisten Italiens und wurde am 1. April 1866 in Florenz geboren und starb am 27. Juli 1924 in Berlin. Studien in Graz und Leipzig, ab 1888 Lehrer am Konservatorium in Helsingfors, ab 1890 in Moskau, ab 1891 in Boston, 1894-1907 in Berlin, 1907/08 Vorstand einer Meisterklasse in Wien, später Bologna, Zürich und wieder Berlin. Als Komponist wurde Busoni von den Werken Bachs und Mozarts angeregt. Er forderte eine neue Klassizität (1922) die dem schrankenlosen Experimentieren (Atonalität, Futurismus) seit 1910 ein Ende setzen sollte. Hauptwerke: Opern: 'Turandot', 'Doktor Faust'. Symphonische Suiten, Violinkonzert, Concertino für Klarinette und Orchester, zahlreiche Kammermusikwerke, Lieder...
    Buxtehude, Dietrich wurde im Jahre 1637 geboren unds starb am 9. Juni 1707 in Lübeck. Mit Buxtehudes Lübecker Abendmusiken beginnt die Geschichte der geistlichen Konzerte in Deutschland.
    Byrd, William war englischer Komponist und Organist in wurde im Jahr 1543 in Lincolnshire geboren, er starb am 4. Juli 1623. Hauptwerke: Kompositionen für Tasteninstrumente, Werke für Violen, kunstvolle Kirchenmusik und Madrigale...

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 13: Komponisten+Musiker,Komponisten Biografien, Seite 3

    Komponisten Biographien - Lebensläufe / Komponisten & Musiker C
    Cerha, Friedrich war ein österrischer Komponist und Geiger. Er wurde am 17. Februar 1926 in Wien geboren. Cerha vervollständigte den 3. Aufzug von Alban Bergs "Lulu" 1979. Er schrieb u.a. Bühnenwerke '(Netzwerk' und 'Baal', 1981).
    Chopin, Frederic wurde am 22. Februar 1810 in Warschau geboren und starb am 17. Oktober 1849 in Paris. 1817 (!) gab er seine erste Polonaise in Druck und bereits 1821 beendete er sein Klavierstudium und studierte Komposition am Warschauer Konservatorium. 1828 gab er eine Reihe von Konzerten als Pianist in Polen, 1829 in Wien, 1830 Übersiedlung nach Paris wo er bald zu den gefeiertsten Pianisten und Klavier-Komponisten zählt. 1838 schon erste Anzeichen einer Lungentuberkulose. 1848 Konzertreise durch England und Schottland. Hauptwerke: Fast ausschließlich einsätzige Klavierwerke, Impromptus, Balladen, Scherzi, Präludien, Polonaisen, 3 Klaviersonaten, 2 Klavierkonzerte, Walzer, Etüden...
    Chatschaturjan, Aram Iljitsch war ein armenischer Komponist und hatte eine Vorliebe für Tanzformen und armenische Folklore. Er wurde am 6. Juni 1903 In Tiflis geboren und starb am 1. Mai 1978 in Moskau.
    Cherubini, Luigi war ein italienischer Komponist und wurde am 14. September 1760 in Florenz geboren, er starb am 13. März 1842 in Paris. Cherubini übersiedelte 1788 nach Paris und wurde dort einer der bedeutendsten Vertreter der französischen Oper Opern: 'Medea' 1797; 'Der Wasserträger' 1800; Ballettoper 'Anakreon' 1803.
    Cimarosa, Domenico war ein italienischer Opernkomponist. Er wurde am 17. Dezember 1749 in Aversa bei Neapel geboren und starb am 11. Jänner 1801 in Venedig Cimarosa schrieb 64 Opern, u.a. 'Il matrimonio segreto' 1792 weiters Kirchenmusik u. Klaviersonaten.
    Clementi, Muzio war ein italienischer Pianist, Komponist und Pädagoge. Er wurde am 24. Jänner 1752 in Rom geboren und starb am 10. März 1832 in England. Clementi ist der bedeutendste Vertreter der italienischen klassischen Klaviermusik, er schrieb viele Klaviersonaten und das Etüdenwerk "Gradus ad Parnassum" 1817.
    Corelli, Arcangelo war italienischer Geiger und Komponist und wurde am 17. Februar 1653 in Fusignano, Ravenna geboren und starb am 8. Jänner 1713 in Rom. Corelli gilt als eigentlicher Schöpfer des 'Concerto grosso' und er hatte eine wichtige Rolle bei der Behauptung des sozialen Ranges der Musik. Zu Corellis Zeit waren Musiker in der Gesellschaft nur selten zugelassen, Geiger wurden bestenfalls als Lakaien angesehen. Aufgrund seines Talentes und Dank seiner Freundschaft mit Kardinal Ottoboni wurde Corelli von der römischen Aristokratie akzeptiert. Sein Ruhm war so groß, daß ausländische Persönlichkeiten es als Ehre auffaßten, ihm vorgestellt zu werden. Hauptwerke: 12 der schwedischen Exkönigin gewidmete Concerto grossi, 48 Triosonaten, 12 Solosonaten für Violine und Continuo...
    Couperin, Francois wurde 'Couperin le grand' genannt und am 10. November 1668 in Paris geboren, er starb am 12. September 1733. Er schrieb vor allem Cembalomusik (u.a. 4 Bände 'Pièces de Clavecin') aber auch Kirchenmusik, Lehrbücher, Suiten, Kammermusik...
    Czerny, Carl war österreichischer Komponist, Pianist und Musikpädagoge und wurde am 20. Februar 1791 in Wien geboren, er starb am 15. Juli 1857. Czerny war Schüler Beethovens und Lehrer von Franz Liszt. Hauptwerke: über 1000 Kompositionen von denen aber nur seine Unterrichtswerke für Klavier von Bedeutung sind.

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 13: Komponisten+Musiker,Komponisten Biografien, Seite 4

    Komponisten Biographien - Lebensläufe / Komponisten & Musiker D
    David, Johann Nepomuk war österreichischer Komponist und wurde am 30. November 1895 in Eferding geboren, er starb am 22. Dezember 1977 in Stuttgart. Hauptwerke: vorwiegend polyphone, an J. S. Bach und dem Spätbarock orientierte Kompositionen, 8 Sinfonien, Chorwerke, Kammermusik, Orgelwerke...
    Debussy, Claude war der größte französische impressionistische Komponist. Er wurde am 22. August 1862 in St.Germain geboren und starb am 26. März 1918 in Paris. Als er 10 Jahre alt war trat er in das Pariser Conservatoire ein. Später war er Klavierlehrer der Familie Meck. Madame von Meck war die Mäzenin von Tschaikowsky und führte Debussy in die russische Musik ein. Debussy kehrte nach Paris zurück und feierte 1900 seinen ersten Publikumserfolg mit der Aufführung seiner Nocturnes. Bald folgte die Aufführung seiner Oper 'Pelléas et Mélisande' welche sein Ansehen als Komponist noch steigerte. Seine Musik stellt die wichtigste Verbindung zw. der Musik des 19.Jhd. und der Neuen Musik dar. Orchesterwerke: 'Les sacre du printemps', 'Préludes á l'Aprés-midi', 'Nocturnes', 'La Mer', 'Images', viele Klavierwerke, Chorwerke, Kammermusikwerke, Lieder...
    Despréz, Josquin war ein franko-flämischer Komponist und wurde im Jahre 1440 geboren, er starb am 27. August 1521 in Condé. Despréz (des Prez, Després, des Prés) war einer der Hauptmeister der Niederländischen Schule und wirkte längere Zeit in Italien (Mailand, Rom). Er hat die Musik des 16. Jahrhunderts entscheidend beienflußt Despréz schrieb kirchliche (ca. 20 Messen) und weltliche Werke.
    Diabelli, Anton war ein österreichischer Musikverleger und Komponist. Er wurde am 5. September 1781 in Mattsee geboren und starb am 8. April 1858 in Wien. Diabelli war ein Schüler von Michael Haydn. Beethoven schrieb seine Diabelli-Variationen über ein Walzerthema von ihm. Diabelli komponierte Singspiele, Klaviersonaten u. a.
    Distler, Hugo geboren am 24. Juni 1908 in Nürnberg, gestorben am 1. November 1942 in Berlin. Hauptwerke: hauptsächlich Chorwerke ("Der Jahrkreis" 1933, "Choral-Passion" 1933, "Die Weihnachtsgeschichte" 1933, "Mörike-Chorliederbuch" 1939), Orgelwerke, Kammermusik...
    Donizetti, Gaetano war ein italienischer Opernkomponist und viele seiner Opern zählen heute zum Standartrepertoire und werden in aller Welt aufgeführt. Donizetti wurde am 29. November 1797 in Bergamo geboren und starb am 8. April 1848. 1822 erlebte er in Rom seinen ersten großen Erfolg mit der Aufführung seiner Oper 'Zoraide di Granata'. 1830 feierte er seinen ersten großen internationalen Erfolg mit der Oper 'Anna Bolena'. 1834 wurde er Prof. am Königliche Konservatorium in Neapel. 1837 ging er nach Paris wo seine Oper 'Die Regimentstochter' aufgeführt wurde und 1842 wurde er in Wien zum Hofkompositeur ernannt. 1845 wurde er aufgrund einer Gehirn-Rückgrad-Lähmung in das Pariser Irrenhaus Ivry-sur-Seine eingeliefert und 1847 nach Bergamo überführt, wo er als Gast einer edelmütigen Familie die letzten Monate seines Lebens verbrachte.
    Dostal, Nico war ein österreichischer Operetten- und Filmkomponist. Er wurde am 27. November 1895 Korneuburg geboren und starb am 27. Oktober 1981 in Salzburg Dostal schrieb Kirchenmusik, Operetten (u. a. 'Clivia' 1933; 'Monika' 1937; 'Die ungarische Hochzeit' 1938) und Filmmusiken.
    Dukas, Paul wurde am 1. Oktober 1865 Paris geboren und stabe am 17. Mai 1935 in Paris. Den Höhepunkt seines Schaffens bilden seine sinfonischen Dichtungen 'L'Apprenti sorcier' 1897 (nach Goethes 'Zauberlehrling') und die Tanzdichtung 'La Péri' 1912.
    Dowland, John geboren 1562 in Dalkey bei Dublin und gestorben am 20. Jänner 1626 in London. Hauptwerke: Madrigale, Chorlieder, Lautenstücke...
    Dvorak, Anton(in) gilt mit Fr. Smetana als der Begründer der national-tschechischen Musik und wurde am 8. September 1841 in Mühlhausen a. d. Moldau geboren und starb am 1. Mai 1904 in Prag. Seine erste Tätigkeit war die eines Bratschisten in verschiedenen Orchestern (bis 1871). In der Folge war er einige Jahre Organist und widmete sich dann dem Unterrichten. 1891 wurde er Ehrendoktor der Prager Universität und Professor für Komposition am Konservatorium. Dvorak war vor allem von Franz Liszt beeinflußt. Sein Schaffen bezog sich jedoch stärker auf die Melodien und Rhythmen seiner Heimat. Ab 1880 überschritt Dvoraks Ruhm die Grenzen seines Landes und er unternahm oft Tourneen durch Deutschland, Rußland, Ungarn und Großbritannien. Zwischen 1892 und 1895 übernahm er die Aufgabe das New Yorker Konservatorium zu leiten und dort schrieb er seine berühmteste Komposition die 9. Symphonie 'Aus der neuen Welt'. Werke: 9 Symphonien, 10 Opern, 5 symphonische Dichtungen, slawische Tänze für Orchester, Violoncello-Konzert, Romanze für Violine und Orchester, Kantaten, Kammermusikwerke ...

  • Musiklehre Kapitel 13: Komponisten+Musiker,Komponisten Biografien, Seite 5

    Komponisten Biographien - Lebensläufe / Komponisten & Musiker E-F
    Egk, Werner war deutscher Komponist und wurde am 17. Mai 1901 geboren, er starb am 10. Juli 1983 in Inning am Ammersee. Er war bis 1940 an der Berliner Staatsoper und 1950-1953 Direktor der Hochschule für Musik in Berlin. Hauptwerke: Opern: 'Die Zaubergeige' 1935, 'Peer Gynt' 1938, 'Irische Legende' 1955, 'Der Revisor' 1957, 'Die Verlobung in San Domingo' 1963 u.a., Ballette 'Joan von Zarissa' 1940, 'Abraxas' 1947, 'Casanova in London' 1969. Orchesterwerke ('Französische Suite' nach Rameau 1950)...
    Einem, Gottfried von wurde am 24. Jänner 1918, als Sohn des seinerzeitigen Militärattaches der österreichischen Botschaft in Bern geboren. Er starb am 12. Juli 1996 nach langer schwerer Krankheit in Oberdürnbach (Niederösterreich). Einem studierte in Berlin bei Boris Blacher Komposition. An der Berliner Staatsoper wurde Einem als Korrepetitor und Orchestermusiker (Celesta) mit dem Opernbetrieb in allen Einzelheiten vertraut. 1944 wurde Einem als Hauskomponist und musikalischer Berater von der Dresdner Staatsoper engagiert. Seit 1963 war er Professor an der Wiener Hochschule für Musik. Einem war ein gemäßigt moderner Komponist, dessen Harmonik die Grenzen der Tonalität nicht überschreitet. Hauptwerke: 7 Opern (u.a. 'Dantons Tod', 'Der Prozeß' nach Kafka, 'Kabale und Liebe', 'Der Besuch der alten Dame'), Orchesterwerke, Ballette, Chormusik, Lieder.
    In den letzten Jahren schrieb er zumeist die Musik zu Librettotexten seiner zweiten Frau, der Schriftstellerin Lotte Ingrisch aus Wien. Sein letztes Werk, ein "Tier-Requiem" ebenfalls nach Texten von Ingrisch, war im Juni 1996 in Wien erfolgreich uraufgeführt worden. Eisler, Hanns wurde am 6. Juli 1898 in Leipzig geboren und starb am 6. September 1962 in Berlin. Eisler begann als Schüler von Arnold Schönberg radikal avantgardistisch, engagierte sich in der Folge aber immer mehr politisch. Er schrieb Musik für Theaterstücke Bert Brechts und komponierte die Nationalhymne der ehemaligen DDR.
    Elgar, Sir Edward war englischer Komponist und wurde am 2. Juni 1857 geboren, er starb am 23. Februar 1934 in Worcester. Hauptwerke: Chorwerke ('The Dream of Gerontius' 1900, 'The Apostles' 1903, 'The Kingdom' 1906), Orchesterwerke ('Enigma-Variationen' 1899, 'Pomp and Circumstance', 5 Märsche 1902-1930), Schauspielmusiken, Ballette, Instrumentalkonzerte...
    Eysler, Edmund war ein österreichischer Operettenkomponist und wurde a, 12. März 1874 in Wien geboren, er starb am 4. Oktober 1949 in Wien Eysler schrieb 60 Operetten, u. a. 'Bruder Straubinger' und 'Die goldene Meisterin'.
    Falla, Manuel de geboren am 23. November 1876 in Cádiz (Spanien), gestorben am 14. November 1946 in Alta Gracia (Argentinien). Hauptwerke: Opern ('Ein kurzes Leben' 1913, 'Meister Pedros Puppenspiel' 1923), Ballette ('Der Dreispitz' 1919), die sinfonischen Impressionen 'Nächte in spanischen Gärten' 1916, ein Cembalo-Konzert, Klaviermusik u. Lieder...
    Fauré, Gabriel geboren am 12. Mai 1845 und gestorben am 4. November 1924 in Paris. Fauré war Schüler von Camille Saint-Saëns, Direktor des Pariser Konservatoriums und bedeutendster französischer Komponist der vor-impressionistischen Generation. Hauptwerke: Opern: 'Prométhée' 1900, 'Pénélope' 1913,
    Orchesterwerke, Requiem, Kammermusik, Lieder... Franck, Cesar geboren am 10. Dezember 1822 in Lüttich, gestorben am 9. November 1890 in Paris. Hauptwerke: 4 Opern, Oratorien, Sinfonie d-Moll 1889, sinfonische Dichtungen ('Les Éolides' 1876), 'Variations symphoniques' für Klavier und Orchester 1885, sein bekanntestes Werk: die Violinsonate 1886, über 100 Stücke für Orgel...
    Frescobaldi, Girolamo war ein italienischer Organist und Komponist. Er wurde im September 1583 in Ferrara geboren und starb am 1. März 1643 in Rom Frescobaldi wurde 1608 an die Peterskirche in Rom berufen und seine Zeitgenossen feierten ihn als virtuosen Improvisator und Schöpfer eines neuen Orgel- bzw. Klavierstils.
    Fux, Johann Joseph war österreichischer Komponist und Hofkapellmeister und wurde 1660 in der Oststeiermark geboren und starb am 14. Februar 1741 in Wien. Hauptwerke: kirchliche Werke, Opern, Instrumentalmusik und ein Kontrapunkt-Lehrbuch: 'Gradus ad Parnassum'...

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 13: Komponisten+Musiker,Komponisten Biografien, Seite 6

    Komponisten Biographien - Lebensläufe / Komponisten & Musiker G
    Gabrieli, Andrea wurde im Jahre 1510 in Venedig geboren und starb 1586. Andrea Gabrieli wirkte an der Markuskirche in Venedig und machte aus der Mehrchörigkeit eine kontrastreiche, raumfüllende, "farbige" Kunst.
    Gabrieli, Giovanni war der Neffe und Schüler von Andrea Gabrieli. Er wurde in Venedig zwischen 1554 und 1557 geboren und starb am 12. August 1612 in Venedig. Giovanni Gabrieli führte den venezianischen Stil zu seiner höchsten Blüte; begann vokale u. instrumentale Besetzungen festzulegen.
    Gershwin, Georges war einer der bedeutendsten Komponisten Amerikas und wurde am 26. September 1898 in Brooklyn geboren, und starb am 11. Juli 1937 in Hollywood. Zunächst bekannt als Vertreter der Unterhaltungsmusik, entwickelte sich Gershwin zum ernstgenommenen Komponisten klassischer Werke. 1924 entstand mit seiner 'Rhapsodie in blue' ein symphonisches Jazzkonzert, wozu ihn der Jazzmusiker P. Whiteman angeregt hatte. Die Uraufführung mit Whiteman als Dirigent und Gershwin am Klavier wurde ein großer Erfolg und begründete seinen Ruhm als amerikanischer Komponist. Für seine 'Negeroper' 'Porgy and Bess' betrieb Gershwin Milieustudien im amerikanischen Süden; sein Bruder Ira lieferte das Libretto zu dieser Oper (1935), welche von der typischen Musik des amerikanischen Südens, dem Spiritual, inspiriert wurde. Weitere Werke: 'Lady, be good', 'Ein Amerikaner in Paris', Klavierkonzert in F (1925), 'Second Rhapsody', 'Cuban Ouverture'...
    Giordano, Umberto war ein italienischer Komponist und ein Vertreter des Verismus (eine Stilrichtung im italienischen Opernschaffen des ausgehenden 19. Jahrhunderts, die nach dem Vorbild des dichterischen Realismus nach einer künstlerischen Wiedergabe der Wirklichkeit trachtete. Bahnbrechend wirkten P. Mascagnis 'Cavalleria rusticana' und R. Leoncavallos 'Bajazzo'). Giordano wurde am 27. August 1867 in Foggia geboren und starb am 12. November 1948 in Mailand Er schrieb 10 Opern (u.a. 'Andrea Chénier', 'Fedora' und 'Siberia').
    Glasunow, Alexander geboren am 10. August 1865 in St. Petersburg und gestorben am 21. März 1936 in Paris. Hauptwerke: 9 Symphonien, viele Orchesterwerke und Kammermusiken, Klavierstücke, am bekanntesten sein a-Moll-Violinkonzert (1905)...
    Glinka, Michail war russischer Komponist und Pianist und schrieb die erste russische Nationaloper 'Das Leben für den Zaren' (1836). Er wurde am 1. Juni 1804 in Smolensk geboren und starb am 15. Februar 1857 in Berlin. Er stammte aus einer wohlhabenden Gutsbesitzerfamilie und bekam eine optimale Ausbildung auf literarischem und musikalischem Gebiet, wie dies in besseren Kreisen Rußlands üblich war. 1842 traf er in Paris mit H. Berlioz zusammen, der einige seiner Werke dirigierte. Weitere Werke: 'Ruslan und Ludmilla' (Oper, 1842), 'Jota aragonesa', Kammermusikwerke...
    Globokar, Vinko ist ein jugoslawischer Posaunist und Komponist. Er wurde am 7. Juli 1934 in Anderny geboren. 1987-76 Professor an der Kölner Musikhochschule, 1976-79 Leiter der vokalen und instrumentalen Forschungsabteilung im IRCAM (Centre Pompidou). Seit 1984 unterrichtet er an der "Scuola di musica Fiesole/Firenze". Seine Hauptwerke: 'Traumdeutung' für 4 Chorgruppen 1967
    'Ausstrahlungen' für 1 Solisten u. 20 Instrumentalisten 1971 'Laboratorium' für 11 Musiker 1973 'Carroussel' für 4 Stimmen u. 16 Instrumente 1977 'Miserere' für Stimmen und Orchester 1982 ...
    Gluck, Christoph Willibald ist hauptsächlich wegen seiner großen Opernreform bekannt und wurde am 2. Juli 1714 in Erasbach geboren und starb am 15. November 1787 in Wien. Er studierte an der Prager Universität und war zugleich als Sänger und Cellist tätig. Ab 1737 war er in Mailand wo er 4 Jahre Komposition bei Sammartini studierte. 1741 wurde seine erste Oper 'Artaxerxes' aufgeführt und es folgten 5 weitere Opern für Mailand, Venedig und Turin. 1745 ging er nach London wo er Händel begegnete. Dann ging Gluck mit einer Operntruppe auf Tournee durch ganz Europa, wo er seine eigene und die Musik anderer Komponisten aufführte. 1750 ließ er sich in Wien nieder, wo er bis 1764 Kapellmeister an der Hofoper war. Glucks Opernreform ging dahin, die Selbstherrlichkeit den Sängern zu nehmen. An Stelle des Bravourgesanges, den 3teiligen Arien und Rezitativen, die die dramatische Handlung erstarren ließen und ohne wirklichen Bezug zur Handlung waren, traten Arien, die durch wiederkehrende Begleitmotive die Teile des Werkes zu einer Einheit führten. Sein Einfluß auf die Geschichte des Musiktheaters ist von enormen Bedeutung. Vor allem H. Berlioz und R. Wagner griffen die Gedanken von Gluck auf. Hauptwerke: 107 Opern und andere Bühnenwerke, 4 Ballette, 9 Symphonien, zahlreiche Chor- und Kammermusikwerke...
    Gounod, Charles war französischer Opernkomponist der Romantik und wurde am 17. Juni 1818 in Paris geboren und starb am 18. Oktober 1893 in Saint-Cloud (Paris). Nach seiner musikalischen Ausbildung am Konservatorium in Paris und nach einigen fehlgeschlagenen Kompositionsversuchen, gewann er 1939 mit seiner Kantate 'Fernand' den Rompreis und ließ sich für 4 Jahre in Rom nieder. Nach einigen Reisen als Dirigent, wo er die Bekanntschaft mit Felix Mendelssohn-Bartholdy machte ließ er sich 1843 in Paris als Organist und Kapellmeister nieder. Ab 1850 begann er Opern zu komponieren und seine Oper 'Magarethe' nach Goethes 'Faust' wurde ein Erfolg in ganz Europa. Weitere Werke: zahlreiche Opern, darunter 'Sappho', 'Der Arzt wider Willen', 'Romeo und Julia', Oratorien, Kantaten, 180 Lieder, Kirchenmusiken, 'Ave Maria' zu J. S. Bachs 1.Präludium aus dem 'Wohltemperierten Klavier'...
    Grieg, Edvard war der bedeutendste norwegische Komponist und wurde am 15. Juni 1843 in Bergen geboren und starb dort am 4. September 1907. Er studierte am Leipziger Konservatorium und ab 1863 in Kopenhagen. 1865 ließ er sich in Oslo nieder, wo er Direktor der Philharmonischen Gesellschaft wurde und verschiedene Kompositionen schrieb, welche den jungen Komponisten in Norwegen und Deutschland bekannt machten. 1869 reiste er nach Italien, wo er in Rom Fr. Liszt traf, dann kehrte er nach Oslo zurück und blieb dort bis 1874 als er eine Staatspension erhielt und sich nach Bergen zurückzog. Die Komposition der Bühnenmusik zu Ibsens 'Peer Gynt' (1875) bedeutete den Höhepunkt in seinem Schaffen. In den folgenden Jahren widmete er sich hauptsächlich dem Konzertieren. Während seiner Konzertreisen als Pianist und Dirigent, wurde er Mitglied zahlreicher Akademien und erhielt 1893 die Ehrendoktorwürde der Universität Cambridge. Auf seinen Reisen lernte er etliche große Musiker kennen (Tschaikowsky, Brahms, Dvorak, Busoni...). Weitere Werke: 'Peer Gynt-Suiten', 'Norwegische Tänze', 'Lyrische Suite', 'Aus Holbergs Zeit', Oper: 'Olav Trygvason', 1 Klavierkonzert, Streichquartett, zahlreiche Klavierwerke...
    Gruber, Franz Xaver wurde am 25. November 1787 Unterweizberg (Gemeinde Hochburg, Oberösterreich) geboren und starb am 7. Juni 1863 in Hallein (Salzburg) Franz Xaver Gruber komponierte das Weihnachtslied "Stille Nacht, heilige Nacht" (1818).

  • Musiklehre Kapitel 13: Komponisten+Musiker,Komponisten Biografien, Seite 7

    Komponisten Biographien - Lebensläufe / Komponisten & Musiker H
    Händel, Georg Friedrich wurde im gleichen Jahr wie J. S. Bach geboren (1685) und starb am 14. April 1759 in London. Gegen den Willen seines Vaters, der ein angesehener Arzt war, studierte Händel Musik, kam an die Hamburger Oper, reiste 1706 für mehrere Jahre nach Italien, wo er nicht nur die italienische Oper, sondern auch neue Formen der Orchestermusik, das Concerto Grosso, kennenlernte. 1712 reiste er nach England, das seine zweite Heimat werden sollte. Für den englischen König schrieb er zahlreiche Auftragswerke für festliche Anlässe, so z.B. die Wassermusik und die Feuerwerksmusik. Nachdem Händel mit einem eigens gegründeten Opernunternehmen finanziellen Schiffbruch erlitten hatte, wandte er sich der Komposition von Oratorien zu. Mit dem Oratorium 'Der Messias' errang er weit über die Grenzen Englands hinaus Weltruhm. Trotz eines Schlaganfalls und einer Erblindung in den letzten Jahren seines Lebens war Händel bis zuletzt unermüdlich musikalisch tätig und starb hochangesehen 1759 in London. Weitere Werke: Oratorien: 'Israel', 'Saul', Messias', 'Judas Makkabäus', 'Salomon', 'Acis e Galatea', 12 Concerto grossi, 17 Orgelkonzerte, 11 Konzerte für verschiedene Instrumente, Kammermusikwerke...
    Hanslick, Eduard geboren am 11. September 1825 in Prag und gestorben am 6. August 1904 in Baden bei Wien. Hanslick war österreichischer Musikschriftsteller und in Wien als Musikkritiker tätig. Er lehrte ab 1856 an der Universität Musikästhetik.
    Haßler, Hans Leo war Organist und Komponist und wurde am 25. Oktober 1564 in Nürnberg geborem, er starb am 8. Juni 1612 in Frankfurt a. M. Haßler schrieb außer Kirchenmusik (Motetten, Messen) mehrstimmige weltliche Lieder.
    Hauer, Matthias war österreichischer Musiktheoretiker und Komponist. Er wurde am 19. März 1883 in Wiener Neustadt geboren und starb am 22. September 1959 in Wien. Hauptwerke: Kammeroratorium: 'Wandlungen' 1928, Kantate: 'Der Menschen Weg' 1934, Kammermusik u. Klavierwerke, theoretische Schriften...
    Haydn, Joseph war neben Mozart und Beethoven der Hauptvertreter der Wiener Klassik. Er wurde am 31. März 1732 in Rohrau (NÖ) geboren und starb am 31. Mai 1809 in Wien. Von 1740 bis 1749 war Haydn Chorknabe in St.Stephan und hatte anschließend große finanziellen Schwierigkeiten und mußte sich seinen Lebensunterhalt verdienen indem er zum Tanz aufspielte oder Auftragskompositionen aller Art ausführte. Seinen ersten Erfolg errang er 1751 mit seinem Singspiel 'Der krumme Teufel'. In den folgenden Jahren unterrichtete Haydn Cembalo, bis er 1759 vom Grafen Morzin als Musikdirektor für dessen Privatorchester angestellt wurde. Von 1761 bis 1790 diente Haydn als Kapellmeister beim Fürsten Esterhazy. Ab 1790 lebt Haydn in Wien und widmete sich ausschließlich dem Komponieren. Hauptwerke: Oratorien: 'Die Schöpfung' und 'Die Jahreszeiten', 24 Opern und Singspiele,
    104 Symphonien (u.a. 'Abschiedssymphonie'), zahlreiche Konzerte (u.a. 6 Violoncellokonzerte), 83 Streichquartette (u.a. 'Kaiserquartett', 'Lerchen-Quartett'), 52 Klaviersonaten, 14 Messen (u.a. 'Theresienmesse', 'Paukenmesse', 'Nelsonmesse')... Henze, Hans Werner war Komponist, Dirigent und Regisseur und wurde am 1. Juli 1926 in Gütersloh geboren, er lehrt seit 1980 an der Musikhochschule in Köln. Hauptwerke: Opern: 'König Hirsch' 1956, Neufassung als 'Il Re Cervo' 1962, 'Der Prinz von Homburg' 1960, 'Elegie für junge Liebende' 1961, 'Der junge Lord' 1965, 'Die Bassariden' 1966, 'We come to the river' 1976, 'Pollicino' 1980, Ballette: ('Undine' 1958, 'Tristan' 1974, 'Orpheus' 1979), Chorwerke u. Solokantaten, 7 Sinfonien, Solokonzerte, Kammermusik...
    Hindemith, Paul ist einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts und wurde am 16. November 1895 in Hanau geboren und starb am 28. Dezember 1963 in Frankfurt am Main. Von 1909 bis 1916 studierte er am Frankfurter Konservatorium Violine und Komposition und war dann Konzertmeister an der Frankfurter Oper. Als Komponist trat er kurz nach Kriegsende mit Kammermusikwerken hervor und mit dem Streichquartett Nr.2 op.16 wurde er international bekannt. Er trat dann als Bratscher in das Amar-Quartett ein und unternahm Tourneen durch ganz Europa und UdSSR mit Werken von Bartok, Honegger, Milhaud, und Schönberg (1922-1929). Bereits 1927 galt Hindemith als einer der bedeutendsten modernen Musiker Europas und er übernahm einen Lehrstuhl für Komposition an der Berliner Musikhochschule, wo er bis zu seinem Tode unterrichtete. Hindemith gilt als 'Klassiker der Moderne'. Hauptwerke: Zahlreiche Opern, u.a. 'Mathis der Maler', 'Die Harmonie der Welt', 'Wir bauen eine Stadt' (Kinderoper), Orchesterwerke: 'Bostoner Symphonie', 'Mathis der Maler', Kammermusikwerke, Lieder, Sudienwerke...
    Holst, Gustav wurde am 21. September 1874 in Cheltenham geboren und starb am 25. Mai 1934. Hauptwerke: Orchestersuiten: 'Die Planeten' Uraufführung 1918, 'Hammersmith', Oper: 'Savitri'...
    Honegger, Arthur war ein französisch-schweizerischer Komponist und wurde am 10. März 1892 in Le Havre geboren und starb am 27. November 1955 in Paris. Er studierte in Le Havre, Zürich und Paris Orgel, Violine Komposition und dirigieren. Honeggers frühe Kompositionen stehen unter dem Einfluß von Debussy und Ravel. 1920 gehörte er zusammen mit D. Milhaud, G. Auric, F. Poulenc, L. Durey und G. Tailleferre zur sogenannten 'Gruppe der Sechs' ('Les Six'). Auch E. Satie und J. Cocteau unterstützten die Aktivitäten dieser Gruppe. 1921 erzielte Honegger mit dem Oratorium 'Le Roi David' seinen ersten internationalen Erfolg. Er komponierte eines der interessantesten und eigenwilligsten Werke der mechanischen Ästhetik: 'Pacific 231'. Das 1924 in der Pariser Oper uraufgeführte Werk erlebte einen beispiellosen Siegeszug durch die Konzertsäle der Welt. Weitere Werke: 'König David' (szenisches Oratorium), 'Johanna auf dem Scheiterhaufen', 'Judith', 'Antigone', 'Les Cris du Monde' (Chorwerk), Klaviermusik, Kammermusik...
    Hummel, Johann Nepomuk war österreichischer Pianist und Komponist und wurde am 14. November 1778 in Preßburg geboren, er starb am 17. Oktober 1837 in Weimar. Hummel war Schüler Mozarts und ein Freund Beethovens. Er komponierte hauptsächlich Klavierwerke.
    Humperdinck, Engelbert geboren am 1. September 1854 in Siegburg, gestorben am 27. September 1921in Neustrelitz. Er war Assistent von Richard Wagner in Bayreuth. Hauptwerke: Oper: 'Hänsel und Gretel' 1893, Orchesterwerke, Kammermusik...

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 13: Komponisten+Musiker,Komponisten Biografien, Seite 8

    Komponisten Biographien - Lebensläufe / Komponisten & Musiker I-K
    Isaac, Heinrich war ein niederländischer Komponist. Er wurde um 1450 geboren und starb 1517 in Florenz Isaac war ab 1495 Hofkomponist Maximilians I. Seine größte Sammlung von Motetten ist der 'Choralis Constantinus'; er schrieb Messen und viele weltliche Gesänge (darunter der bekannte Satz 'Innsbruck, ich muß dich lassen').
    Janácek, Leos war tschechischer Komponist und wurde am 3. Juli 1854 in Mähren geboren und starb am 12. August 1928. Ab 1919 Professor am Konservatorium in Prag. Hauptwerke: 'Sinfonietta' 1926, sinfonische Dichtungen, große Chorkompositionen ('Glagolitische Messe' 1926), Kammermusikwerke, Lieder, 9 Opern ('Jenufa' 1904, 'Die Ausflüge des Herrn Broucek' 1920, 'Katja Kabanova' 1921, 'Das schlaue Füchslein' 1924, 'Aus einem Totenhaus' 1930)...
    Joachim, Joseph war Geigenvirtuose und Kompopnist und wurden geboren am 28. Juni 1831 in Kittsee (Burgenland) und starb am 15. August 1907 in Berlin. Ab 1868 Direktor der Musikhochschule in Berlin. Er komponierte hauptsächlich Violinwerke.
    Kabalewskij, Dimitri geboren am 30. Dezember 1904 in St.Petersburg und gestorben am 17. Februar 1987 in Moskau. Hauptwerke: 4 Symphonien (die 3. ein 'Requiem für Lenin'), Solokonzerte, Opern, Klavierwerke, Kinderlieder...
    Kálmán, Emmerich war ein ungarischer Operettenkomponist. Er wurde am 24. Oktober 1882 in Siófok geboren und starb am 30. Oktober 1953 in Paris. Von seinen Werken sind die bekanntesten: 'Die Csárdásfürstin' 1915; 'Gräfin Mariza' 1924 und 'Die Zirkusprinzessin' 1926.
    Kattnigg, Rudolf war österreichischer Komponist und Dirigent und wurde am 9. April 1895 in Oberdorf bei Treffen (Kärnten) geboren und starb am 2. September 1955 in Klagenfurt. Hauptwerke: Symphonien, Operetten, Lieder...
    Khatschaturian, Aram Iljitsch war ein armenischer Komponist und hatte eine Vorliebe für Tanzformen und armenische Folklore. Er wurde am 6. Juni 1903 In Tiflis geboren und starb am 1. Mai 1978 in Moskau.
    Kodály, Zoltán ist neben Bela Bartok der bedeutendste ungarische Komponist des 20. Jahrhunderts und wurde am 16. Dezember 1882 in Kecskemet geboren und starb am 6. März 1967 in Budapest. 1900 begann Kodaly sein Studium am Konservatorium in Budapest, das er 1904 abschloß. Zusammen mit Bartok bereiste er die ungarische Provinz zur Sammlung und Erforschung der heimischen Volksmusik. 1906 veröffentlichten beide ihre erste Volksliedsammlung. 1907 wurde er zum Professor an der Budapester Musikhochschule ernannt. 1923 beauftragte man ihn zus. mit Bartok mit einer Festkomposition zu 50jahrfeier der Vereinigung von Buda und Pest. Es entstand der 'Psalmus Hungaricus' für Tenor, Chor und Orchester der dem Komponisten 1926 internationalen Ruhm brachte.
    Krenek, Ernst war österreichischer Komponist und Musikschriftsteller und wurde am 23. August 1900 in Wien geboren und starb am 22. Dezember 1991 in Palm Springs. Hauptwerke: 5 Symphonien, Jazz Oper: 'Jonny spielt auf' 1927, Oper: 'Karl V.' 1938, elektronische Musik: Pfingstoratorium 'Spiritus intelligentiae Sanctus' 1956, Ballette, zahlreiche Kammermusik und Klavierwerke, Chöre...
    Kuhlau, Friedrich war ein dänischer Komponist deutscher Herkunft. Er wurde am 11. September 1786 in Uelzen geboren und starb am 12. März 1832 in Lyngby bei Kopenhagen Seine Opern werden heute kaum mehr aufgeführt, dagegen werden seine Klaviersonaten und -sonatinen noch heute gespielt.

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 13: Komponisten+Musiker,Komponisten Biografien, Seite 9

    Komponisten Biographien - Lebensläufe / Komponisten & Musiker L
    Lalo, Edouard war französischer Komponist spanischer Herkunf und wurde am 17. Jänner 1823 geboren und starb am 22. April 1892 in Paris. Hauptwerke: Opern (u.a. 'Le roi d'Ys' 1888), Ballette (u.a. 'Namouna' 1882),
    Instrumentalkonzerte ('Symphonie espagnole' 1873), Kammermusik, Lieder... Lehár, Franz war ein bedeutender österreichischer Operettenkomponist und wurde am 30. April 1870 in Komorn geboren und starb am 24.10 1948 in Bad Ischl. Lehár war der Sohn eines Militärkapellmeisters und kam mit 12 Jahren aufs Konservatorium in Prag. Der früh einsetzende Erfolg seiner Operetten ermöglichte es ihm, sich ausschließlich der Komposition und dem Dirigieren seiner Werke zu widmen. Sein Erfolg übertraf sogar den des Walzerkönigs Johann Strauß. Hauptwerke: Operetten: 'Die lustige Witwe' 1905, 'Der Zarewitsch' 1927, 'Der Graf von Luxemburg' 1909, 'Zigeunerliebe' 1910, 'Das Land des Lächelns' 1929...
    Leoncavallo, Ruggiero errang mit seiner veristischen Oper 'Der Bajazzo' einen Welterfolg. Verismus = eine Stilrichtung im italienischen Opernschaffen des ausgehenden 19. Jahrhunderts, die nach dem Vorbild des dichterischen Realismus nach einer künstlerischen Wiedergabe der Wirklichkeit trachtete. Bahnbrechend wirkten P. Mascagnis 'Cavalleria rusticana' und R. Leoncavallos 'Bajazzo'. Leoncavallo wurde am 25. April 1857 in Neapel geboren und starb am 9. August 1919 in Montecatini.
    Ligeti, György geboren am 28. Mai 1923 in Siebenbürgen, von 1950 - 1956 Kompositionslehrer an der Musikhochschule in Budapest und seit 1956 in Wien, Berlin und Hamburg. Hauptwerke: 'Apparitions' 1959, 'Atmosphères' 1961, 'Requiem' 1965, 'Lux aeterna' 1966, 'Le grand macabre'(Oper) 1978, Horntrio 1982, Klavierkonzert 1986, verfaßte auch theoretische Schriften.
    Liszt, Franz wurde am 22. Oktober 1811 in Raiding (Burgenland) geboren und starb am 31. Juli 1886 in Bayreuth. Bereits im Alter von neun Jahren gab er seine ersten Konzerte und bekam von ungarischen Adeligen ein Stipendium für seine Ausbildung in Wien, welche er von C. Czernys (Klavier) und A. Salieri (Komposition) erhielt. 1823 siedelte er nach Paris, wo er seine Studien fortsetzte. Sein Ruhm als virtuoser Pianist wuchs unaufhaltsam und er kam mit vielen berühmten Persönlichkeiten zusammen, u.a. mit Fr. Chopin, N. Paganini, H. Berlioz und R. Wagner. 1847 ging Liszt nach Weimar wo er sich als Hofkapellmeister Verdienste um die Förderung zeitgenössischer Musik erwarb (Opernaufführungen von Berlioz, Verdi, Donizetti und Wagner). 1861 ging er nach Rom wo er 1865 die Weihen eines Abbé empfing. Während seiner letzten Lebensjahre war Liszt in Rom, Budapest und Weimar tätig. Hauptwerke: 'Berg-Symphonie', 'Faust-Symphonie', 14 symphonische Dichtungen, 2 Klavierkonzerte, Eine ungarische Krönungsmesse, Requiem, Oratorien, 60 Lieder...
    Loewe, Frederick wurde am 10. Juni 1904 in Wien geboren und starb am 14. Februar 1988 in Amerika, wohin er 1924 auswanderte. Frederick 'Fritz' Loewe war Pianist, schrieb Lieder, Filmmusiken und die Musik zu einigen Musicals. Vor allem wurde er durch seine Musik zu dem berühmten Musical 'My Fair Lady' (Uraufführung am 15. März 1956, 2717 Aufführungen hintereinander (!) am Broadway) bekannt.
    Lully, Jean-Baptiste geboren am 28. November 1632 in Florenz, gestorben am 22. März 1687 in Paris. Lully kam 1646 nach Frankreich und wurde 1653 zum königlichen Hofkomponisten und 1662 zum Kapellmeister der königlichen Familie ernannt. Hauptwerke: Opern: 'Les fêtes de l'Amour et de Bacchus'1672, 'Alceste' 1674, 'Thésée' 1675, 'Atys' 1676, 'Persée' 1682, 'Armide' 1686....
    Lortzing, Albert gilt als Hauptvertreter der bürgerlich komischen Oper und wurde am 23. Oktober 1801 in Berlin geboren und starb dort am 21. Jänner 1851. Er stammte aus einer Schauspielerfamilie, war selber Schauspieler. In der Musik war er Autodidakt und als Sänger, Instrumentalist und Dirigent tätig. Nachdem er einige seiner Opern ohne großen Erfolg aufgeführt hatte, kam der Durchbruch mit 'Zar und Zimmermann' 1837. Lortzing schrieb alle seine Libretti selbst, neben seinen Sinn für Humor besaß er die Fähigkeit, durchgestaltete Gesamtkunstwerke zu schaffen. Ab 1846 leitete er das Theater an der Wien. Hauptwerke: Opern: 'Zar und Zimmermann' 1837, 'Hans Sachs' 1840, 'Der Wildschütz' 1842, 'Undine' 1845, 1 Oratorium, Orchesterwerke, Lieder...
    Lutoslawski, Witold war ein polnischer Komponist und wurde am 25. Jänner 1913 in Warschau geboren. Er starb am 7.Februar 1994 in Warschau Lutoslawski war ein führender Vertreter der internationalen Avantgarde. Er begann auf der Basis der erweiterten Tonalität in der Nachfolge B. Bartóks, setzte sich mit der zwölftönigen Reihentechnik auseinander und experimentierte mit der Aleatorik. Er schrieb u.a. 3 Sinfonien und ein Klavierkonzert.

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 13: Komponisten+Musiker,Komponisten Biografien, Seite 10

    Komponisten Biographien - Lebensläufe / Komponisten & Musiker M
    Mahler, Gustav war ein österreichischer Komponist und wurde am 7. Juli 1860 in Kalischt geboren und starb am 18. Mai 1911 in Wien. 1878 beendete er sein Studium am Wiener Konservatorium und zwei Jahre später als er noch die philosophische Fakultät besuchte, war er bereits als Dirigent tätig und schrieb sein ersten Orchesterwerke. Dank seiner Erfolge arbeitete er bald an zahlreichen europäischen Opernhäuser und wurde 1897 Direktor der Wiener Hofoper. 1907 ging Mahler nach New York an die Metropolitan Opera wo er die erste Gesamtaufführung aller 9 Bruckner-Symphonien leitete. Am 21. Februar 1911 leitete Mahler in New York sein letztes Konzert; nach einem Herzanfall brachte man ihn nach Wien wo er am 18.Mai starb. Hauptwerke: 9 Symphonien (zum Teil mit Chor und Sologesang), eine 10. Symphonie blieb unvollendet. 'Das Lied der Erde',4 'Lieder eines fahrenden Gesellen', 5 'Kindertotenlieder', 12 Lieder aus 'Des Knaben Wunderhorn', Rückertlieder ...
    Marschner, Heinrich war ein bedeutender Opernkomponist der Romantik und wurde am 16. August 1795 in Zittau geboren und starb am 14. Dezember 1861 in Hannover. Marschner studierte zuerst Jura und dann Musik. Er wurde 1821 von C. M. v. Weber als Kapellmeister an der Dresdener Staatsoper engagiert (Weber war zu der Zeit Musikdirektor an der Dresdener Staatsoper). Von 1827-1830 war er am Stadttheater in Leipzig, seit 1831 Hofkapellmeister in Hannover. Dort blieb er bis zu seiner Pensionierung 1859. Hauptwerke: Opern: Der Vampyr (1828), Der Templer und die Jüdin (1829), Hans Heiling (1833), Kammermusikwerke, Klavierwerke, Lieder...
    Martin, Franck geboren am 15. September 1890 in Genf, gestorben am 21. November 1974 Naarden (Niederlande). Hauptwerke: Opern: 'Der Sturm' 1956, 'Mr. de Pourceaugnac' 1963, szenische Kantaten, Requiem 1972, 'Petite Symphonie concertante' 1945, 'Huit Préludes' für Klavier 1948...
    Martinu, Bohuslav war tschechischer Komponist und wurde am 8. Dezember 1890 geboren und starb am 29. August 1959 in der Schweiz. Hauptwerke: 11 Opern, Oratorium 'Das Gilgamesch-Epos' 1957, Ballette, 6 Symphonien, Kammermusik, Konzerte...
    Mascagni, Pietro geboren am 7. Dezember 1863 in Livorno (Italien), gestorben am 2. August 1945 Rom. Mascagni war ein Vertreter des Verismus (eine Stilrichtung im italienischen Opernschaffen des ausgehenden 19. Jahrhunderts, die nach dem Vorbild des dichterischen Realismus nach einer künstlerischen Wiedergabe der Wirklichkeit trachtete. Bahnbrechend wirkten P. Mascagnis 'Cavalleria rusticana' und R. Leoncavallos 'Bajazzo'). Hauptwerke: 9 Opern (u.a. 'Cavalleria rusticana' 1890), Chorwerke, Kammermusik...
    Mendelssohn-Bartholdy, Felix wurde am 3. Februar 1809 in Hamburg geboren und starb am 4. November 1847 in Leipzig. Bereits ab 1820 (!) schrieb er eine Reihe von Sonaten für Violine und Klavier und Streichquartette. 1821 lernte er Carl Maria von Weber kennen und wurde auch Goethe vorgestellt, mit dem ihn bald aufrichtige Freundschaft verband. Er begann eine Reihe von Konzertreisen (als Pianist) die ihn u.a. in die Schweiz und nach Paris führten. 1826 schrieb er die berühmt gewordene Ouvertüre zu 'Ein Sommernachtstraum'. Im Jahre 1829 führte er nach fast 2jähriger Probenarbeit Bachs 'Matthäus-Passion' auf, was zu seiner erfolgreichen Laufbahn als Dirigent führte und zugleich der Anstoß für die Wiederentdeckung Bachs und der gesamten Barockmusik war. Nach unzähligen Reisen Weimar, Italien, Frankreich England...) ließ er sich in Leipzig nieder wo er bis zu seinem Lebensende blieb. Hier war er als Dirigent, Komponist tätig und gründete 1843 das Konservatorium. Sein Gesamtwerk umfaßt alle Musikgattungen. Hauptwerke: 5 Symphonien ('Schottische', 'Italienische.), 2 Klavierkonzerte, 2 Violinkonzerte, Klavierwerke (z.B. 'Lieder ohne Worte'), Kammermusikwerke
    Vokalwerke: 'Paulus', 'Elias', 'Christus', ca. 80 Lieder... Messiaen, Oliver geboren am 10. Dezember 1908 Avignon; gestorben am 28. April 1992 in Paris. Ab 1942 Professor am Pariser Konservatorium, Lehrer von Pierre Boulez Karlheinz Stockhausen. Er beschäftigte sich intensiv mit den Rhythmen fernöstlicher Musikkulturen und mit dem Gesang der Vögel. Er wurde mit seiner streng organisierten Klavieretüde 'Mode de valeurs et d'intensités' zum Initiator der seriellen Musik. Hauptwerke: Werke für Orchester, Chor, Sologesang, Orgel, Klavier, das Oratorium 'La transfiguration de notre Seigneur Jésus Christ' 1969, die Oper: 'Saint François d'Assise' 1983....
    Meyerbeer, Giacomo wurde am 5. September 1791 in Tasdorf bei Berlin geboren und starb am 2. Mai 1864 in Paris. Meyerbeer war ab 1842 Generalmusikdirektor an der Königlichen Oper in Berlin und errang einen Welterfolg mit Opern im prunkhaften Stil der französischen großen Oper. Opern: 'Robert der Teufel', 'Die Hugenotten', 'Der Prophet', 'Die Afrikanerin'
    Milhaud, Darius geboren am 4. September 1892 gestorben am 22. Juni 1974, Mitglied der Gruppe 'Les six', 1947-1962 Professor am Konservatorium in Paris. Hauptwerke: 12 Symphonien, zahlreiche Bühnen- und Filmmusiken, 18 Streichquartette und Kammermusik, Opern (u. a. 'Christophe Colomb' 1930, 'Médée' 1939)...
    Millöcker, Karl war österreichischer Operettenkomponist und wurde am 29. Mai 1842 in Wien geboren, er starb am 31. Dezember 1899 in Baden bei Wien. Hauptwerke: Operetten: 'Ein Abenteuer in Wien' 1873, 'Gräfin Dubarry' 1879, 'Der Bettelstudent' 1882, 'Gasparone' 1884, 'Der arme Jonathan' 1890...
    Monteverdi, Claudio wurde am 15. Mai 1567 in Cremona geboren und starb am 29. November 1643 in Venedig. Monteverdi, Sohn eines Arztes, begann sehr früh mit dem Studium von Viola, Orgel und Komposition. 1582 wurde sein erstes Werk, die 'Sacre cantiunculae' veröffentlicht. 1587 versuchte er sich mit 'Il primo libro de Madrigali' als größter Madrigalkomponist seiner Zeit Anerkennung zu verschaffen. Auf diese Sammlung folgten noch fünf weitere Schriften. Das fünfte Madrigalbuch war von entscheidender Bedeutung: zum erstenmal erscheint der Basso continuo. 1607 schrieb er die Oper 'L'Orfeo', welche als die erste Oper der Barockzeit gilt. In dieser Oper sind bereits alle Formen und Möglichkeiten vorweggenommen, die in den Opern der folgenden Jahrhunderte aufscheinen: die Ouvertüre, die Arie, das Strophenlied, das Rezitativ, der Chor, das Ballett...
    Mozart, Wolfgang Amadeus wurde am 27. Jänner 1756 in Salzburg geboren und starb am 5. Dezember 1791 in Wien. 1761 schrieb er seine erste Komposition (Menuett und Trio für Klavier). 1762 bei einer Reise nach Wien wurde Mozart von der Kaiserin Maria Theresia empfangen. 1769-1772 3 Italienreisen; Mozart wurde in Bologna nach einer Kontrapunktprüfung Mitglied der 'Academia dei Filarmonici'. 1777 Reise nach Paris (mit der Mutter, welche in Paris starb). 1779 Hoforganist in Salzburg - 1781 ließ er sich in Wien nieder wo er 1782 Constanze Weber heiratete. Joseph Haydn 1783 über Mozart: 'Mich zürnet es, daß dieser einzige Mozart noch nicht bei einem kaiserlichen oder königlichen Hofe engagiert ist.' Mozart schrieb über 600 (!) Werke: Opern : 22 Bühnenwerke u.a. 'Bastien und Bastienne', 'Idomeneo', 'Die Entführung aus dem Serail', 'Der Schauspieldirektor', 'Figaros Hochzeit', 'Don Giovanni', 'Cosi fan tutte', 'Titus', 'Die Zauberflöte', 54 Symphonien u.a. 'Jupiter', 'Haffner', 'Linzer', 13 Serenaden, Divertimenti, Märsche, Tänze, Menuette, 1 Konzert für 3 Klaviere, 6 Violinkonzerte, 4 Horn-, 3 Flöten-, 1 Klarinetten-, 1 Fagott-, 1 Oboenkonzert, 24 Streichquartette, 7 Streichquintette, 2 Klavierquartette, 1 Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott. 8 Klaviertrios, zahlreiche Sonaten, Fantasien, Variationen, Vokalwerke: 18 Messen, 'Krönungsmesse', 'Missa solemnis' KV 337, Requiem, 6 Kantaten, Arien, Duette, Chöre mit Orchester, 74 Lieder, 25 Kanons...
    Mussorgsky, Modest war ein origineller, russischer Komponist und vorwiegend Autodidakt. Er wurde am 21. März 1839 in Karewo geboren und starb am 28. März 1881 in Petersburg. Mussorgsky bildete mit Balakirew, Borodin, Kjui und Rimski-Korssakow die 'Gruppe der Fünf' (oder 'Das mächtige Häuflein'), die eine nationalrussische Musik durchsetzen wollten. Mussorgsky schwebte vor, auf russische Weise 'die dramatische Wahrheit' zum Klingen zu bringen. Der Verzicht auf europäische Kunstmittel zwang ihn, eine eigene, aus dem heimatliche Volksgut erwachsende Sprache zu finden. In diesem Stil ist bereits viel vom späteren Im- und Expressionismus der westeuropäischen Musik vorweggenommen ('Bilder einer Ausstellung' für Klavier und in der Oper 'Boris Godunow').

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    Komponisten Biographien - Lebensläufe / Komponisten & Musiker N-O
    Nono, Luigi war ein führender Vertreter der seriellen Musik. Er wurde am 29. Jänner 1924 in Venedig geboren und starb am 8. Mai 1990 in Venedig Nono war mit einer Tochter A. Schönbergs verheiratet und er bevorzugte für seine hochexpressive, humanistisch und politisch engagierte Musik die Möglichkeiten des Vokalklangs. In seiner Oper 'Intolleranza' 1961 benutzte er als einer der ersten elektronisch Mittel in dieser Gattung.
    Offenbach, Jaques war der Inhaber eines eigenen Theaters und ein bedeutender Operettenkomponist und wurde am 20. Juni 1819 in Köln geboren und starb am 5. Oktober 1880 in Paris. Offenbach studierte am Pariser Konservatorium und war der Begründer der Operette. Er vertonte mehr als 100 Bühnenwerke; viele von ihnen eroberten die ganze Welt. Leicht faßliche Melodiebildungen (auch Anspielungen auf bekannte Themen), spritzige Rhythmen und witzige Formulierungen sind die Grundzüge seiner geschickt instrumentierten Werke. Daß ihm jedoch auch lyrisch empfundene und düstere Ausdrücke zur Verfügung standen, zeigt seine Oper 'Hoffmanns Erzählungen' (Phantastische Oper in 3 Akten), welche erst 1881, nach seinem Tode, uraufgeführt wurde. Hauptwerke: 'Hoffmanns Erzählungen' 1881, 'Orpheus in der Unterwelt' 1858, 'Die schöne Helena' 1864, 'Pariser Leben' 1866, 'Die Banditen' 1869, 'Die Kreolin' 1875, 1 Violinkonzert (gefunden 1950)...
    Orff, Carl verfaßte ein Schulwerk für die musikalische Früherziehung und wurde am 10. Juli 1895 in München geboren und starb am 29. März 1982 in München. Orff studierte an der Akademie der Tonkunst in München und wurde nach dem 1. Weltkrieg Korrepetitor und Kapellmeister in München, Mannheim und Darmstadt. 1924 war er Mitbegründer der Günther-Schule für Gymnastik, Tanz und Musik, seit 1950 Kompositionslehrer an der Münchner Musikhochschule. Orffs Bestreben ging dahin, die Musik zu aktivieren, d.h. aus dem passiven Hörer einen tätigen Mitwirkenden zu machen. Niedergelegt hat er die Ziele solcher Erziehungsarbeit in seinem Schulwerk (1930-1935, neu gefaßt 1950-1954): Erziehung der Kinder zu rhythmischen Bewußtsein durch Bewegung, Klatschen und Klopfen, Stampfen und Trommeln, Erziehung zu melodischen Bewußtsein durch allerlei kleine, vielfach selbst zu fertigende Instrumente. Später kommen melodische Übungen hinzu mit einfacher Begleitung, schwierigere Rhythmen, Ausweitungen bis zu 'konzertartigen' Stücken für Jugendliche. Rhythmisch bestimmt sind auch Orffs größere Werke, daher auch seine Vorliebe für ein umfangreiches 'Schlagzeug-Orchester'. Hauptwerke: 'Carmina Burana' 1936, 'Catulli carmina' 1943, 'Die Kluge' 1942, 'Antigonae' 1949, 'Oedipus der Tyrann' 1959, 'Prometheus' 1968, Sinfonie für 5chöriges Orchester, 1 Cembalokonzert, Musik zum 'Sommernachtstraum'...

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    Komponisten Biographien - Lebensläufe / Komponisten & Musiker P
    Pachelbel, Johann war Organist und Komponist. Er wurde am 1. September 1653 in Nürnberg geboren und starb dort auch am 3. März 1706. Pachelbel war Organist in Wien, Eisenach, Erfurt, Stuttgart, Gotha und Nürnberg. Der wichtigste Teil seines kompositorischen Schaffens sind die Choralbearbeitungen und die Orgelchoräle; daneben Choralvariationen, Triosonaten u. a.
    Paganini, Niccolo war Violinvirtuose und Komponist und wurde am 27. Oktober 1782 in Genua geboren und starb am 27. Mai 1840 in Nizza. Hauptwerke: 24 Capricci für Solovioline und Violinkonzerte...
    Palestrina, Giovanni Pierluigi da geboren am 1. Dezember 1525 in Palestrina und gestorben am 2. Februar 1594 in Rom. 1555 wurde er Mitglied der päpstlichen Kapelle in Rom, 1555-1560 Kapellmeister an der Laterankirche, 1561-1566 an S. Maria Maggiore u. seit 1571 an der Peterskirche. Seine fast ausschließlichen kirchenmusikalischen Werke zeigen einen ausgeglichenen und einheitlich wirkenden Sonderstil, der den Forderungen des Trienter Konzils nach einer andachtsvollen Musik und Textverdeutlichung besonders angemessen war. Der Palestrinastil als hohe Stufe kontrapunktischer Satzkunst fand eine große Nachfolge. Hauptsächlich kirchenmusikalische Werke...
    Penderecki, Krzysztof wurde am 23. November 1933 in Dfbica (Polen) geboren. Seine unverwechselbare Tonsprache ist gekennzeichnet durch Vierteltonintervalle, Clusterbildungen und verfremdende Spielanweisungen für das traditionelle Instrumentarium (Annäherung an den Geräuschklang). Hauptwerke: 'Psalmen Davids' 1958, 'Threnos - den Opfern von Hiroshima' 1960, 'Stabat Mater' 1963, 'Lukaspassion' 1965
    'Dies irae', Oratorium zum Gedenken an die Ermordeten von Auschwitz 1967 einige Opern (u.a. 'Paradise Lost' 1978, 'Die schwarze Maske' 1986) Oratorien, Konzerte, 2 Sinfonien und Kammermusik.
    Pfitzner, Hans Erich geboren am 5. Mai 1869 in Moskau und gestorben am 22. Mai 1949 in Salzburg. Lehrer von Meisterklassen in Berlin und München, später in Wien und Salzburg. Hauptwerke: Opern (u.a. 'Die Rose vom Liebesgarten' 1901), Chorwerke ('Von deutscher Seele'1921, 'Das dunkle Reich' 1930), Orchesterwerke (Symphonie cis-Moll 1932), Violin- u. Klavierkonzert, 110 Lieder, Kammermusik...
    Poulenc, Francis geboren am 7. Jänner 1899 und gestorben am 30. Jänner 1963 in Paris. Mitglied der Gruppe 'Les six'. Hauptwerke: Opern (u.a. 'Les Mamelles de Tirésias', 'Les Dialogues des Carmélites', 'La Voix humaine'), geistliche.Musik ('Stabat mater' 1950), Klavierwerke...
    Prokoffief, Sergej war ein bedeutender russischer Komponist des 20. Jahrhunderts und wurde am 23. April 1891 in Sonzowka geboren und starb am 4. März 1953 in Moskau. Prokoffief studierte am Moskauer Konservatorium und wirkte - besonders auch als Pianist- in aller Welt. 1913 reiste er zu erstenmal in den Westen (Frankreich und England) wo er Richard Strauss und Maurice Ravel kennenlernte. Als er nach seiner Rückkehr sein 2. Klavierkonzert präsentierte, wurde dieses als 'futuristisch' vom Publikum abgelehnt. 1917 beendete er die Arbeit an seiner 'Symphonie classique', welche ihm internationalen Ruhm brachte. Nach dem Krieg trat Prokoffief auch in Japan und in den USA als Pianist auf, lebte lange Zeit in Frankreich und kehrte 1934 nach Rußland zurück. Hauptwerke: Opern: 'Magdalene' 1913, 'Der Spieler' 1916, 'Der feurige Engel' 1925, 'Krieg und Frieden' 1942, 'Geschichte vom wahren Menschen' 1948, 'Der Idiot' 1952, 'Romeo und Julia' 1935, 'Peter und der Wolf' 1936, 'Aschenbrödel' 1944, 'Der verlorene Sohn' 1929, 7 Symphonien (1. 'Klassische Symphonie'), 5 Klavierkonzerte (eines für die linke Hand), 2 Violinkonzerte, 1 Violoncellokonzert, viele Chorwerke, Lieder...
    Puccini, Giacomo war italienischer Opernkomponist und wurde am 22. Dezember 1858 in Lucca geboren und starb am 29. November 1924 in Brüssel. Hauptwerke: Opern: 'Manon Lescaut' 1893, 'La Bohème' 1896, 'Tosca' 1900, 'Madame Butterfly' 1904, 'Turandot'...
    Purcell, Henry geboren 1659 und gestorben am 21. November 1695 in London, war Hofkomponist und Organist an der Westminster-Abtei. Hauptwerke: Kirchenkantaten, Oden, Kammermusik , Opern u. Schauspielmusiken
    ('Sommernachtstraum', 'Dido and Aeneas' u. a.)...

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    Komponisten Biographien - Lebensläufe / Komponisten & Musiker R
    Rachmaninow, Serge war amerikanischer Pianist, Dirigent und Komponist russischer Herkunft. Er wurde am 1. April 1873 geboren in Nowgorod und starb am 28. März 1943 in Berverly Hills. Hauptwerke: 3 Opern, 3 Symphonien, 4 Klavierkonzerte, Kammermusik, Klavierstücke...
    Rameau, Jean Philippe geboren am 25. September 1683 in Dijon, gestorben am 12. September 1764 in Paris. Er lehrte zum erstenmal die Umkehrbarkeit der Akkorde und gilt durch seine Funktionstheorie als der eigentliche Begründer der Harmonielehre. Hauptsächlich Cembalowerke und Opern...
    Ravel, Maurice ist neben Claude Debussy der bedeutendste Komponist seines Landes im 20. Jahrhundert und war ein Vertreter des Impressionismus. Er wurde am 7. März 1875 in Ciboure geboren und starb am 28. Dezember 1937 in Paris nach einer Gehirntumoroperation. Ravel ist in Paris aufgewachsen und wurde am Konservatorium ausgebildet. Als Pianist und Dirigent seiner Werke war er bald auch außerhalb Frankreichs sehr anerkannt. Der Franzose Ravel wurde als 'spanischster aller spanischen Musiker' bezeichnet. Sein wohl bekanntestes Werk der 'Bolero' war eigentlich als Orchesterübungsstück gedacht und begnügt sich damit, eine Melodie ostinatohaft vom ppp zum fff zu führen. Hauptwerke: 'Schéhérazade' (1898), Rhapsodie espagnole (1907), Bolero (1928), 2 Klavierkonzerte davon eines für die linke Hand, Orchesterfassung von Mussorgskis 'Bilder einer Ausstellung', zahlreiche Kammermusikwerke, Klavierwerke, Lieder...
    Reger, Max geboren am 19. März 1873 in Brand (Oberpfalz) gestorben am 11. Mai 1916 in Leipzig. Er war Dirigent, Pianist und Hofkapellmeister in Meiningen. Er schuf als erster nach J. S. Bach ein eigenständiges Orgelwerk. Hauptwerke: Beethoven-Variationen für 2 Klaviere 1904, Bach-Variationen für Klavier 1904, Hiller-Variationen für Orchester 1907, Telemann-Variationen für Klavier 1914, Mozart-Variationen für Orchester 1914. Zahlreiche Orgelwerke: 'Ein feste Burg ist unser Gott' 1898, 'Fantasie und Fuge über B-A-C-H' 1900, 'Introduktion, Passacaglia und Fuge' 1913, Kammermusik, A-cappella-Chöre, Chorwerke mit Orchester: '100. Psalm' 1909, 'Requiem' 1915, je ein Konzert für Violine 1908 und Klavier 1910, über 200 Lieder...
    Reich, Steve wurde am 3. Oktober 1936 in New York geboren. Seine Kompositionen benutzen einfache musikalische Gebilde, die permanent über längere Zeit hinweg wiederholt und langsam verändert werden Reich ist ein Vertreter der Minimal Music (in den USA Ende der 1960er Jahre entstandene Musik, die einprägsame, meist kaum veränderte Melodiefloskeln aneinanderreiht und rhythmische Phasen oft sehr langsam gegeneinander verschiebt).
    Respighi, Ottorino geboren am 9. Juli 1879 in Bologna; gestorben am 18. April 1936 in Rom. Hauptwerke: 9 Opern (u.a. 'Belfagor' 1923, 'Die versunkene Glocke' 1927, 'Die Flamme' 1934), Kammermusik, sinfonische Dichtungen (u.a. 'Fontane di Roma' 1917, 'Pini di Roma' 1924, 'Feste romane' 1929)...
    Rimski-Korssakoff, Nikolai wurde am 18. März 1844 in Tichwin (Rußland) geboren und starb am 21. Juni 1908 in St.Petersburg. Er war Professor am Petersburger Konservatorium und eines der bedeutendsten Mitglieder der 'Neurussischen Schule'. Zu seinen Schülern gehörten vor allem Igor Strawinsky, Alexander Glasunow, Sergej Prokofjew und Ottorino Respighi. Hauptwerke: Opern, 3 Symphonien, Capriccio espagnol 1887, sinfonische Suite "Scheherazade" 1888, Kammermusik, Lieder; Bearbeitungen von Werken Modest Musorgskijs...
    Rossini, Giaocchino geboren am 29. Februar 1792 in Pesaro; gestorben am 13. November 1868 in Passy (bei Paris). Er war von 1826-1830 Hofkomponist in Paris und königlicher Generalintendant. Er gilt als bedeutendster Vertreter der italienischen Opera buffa. Hauptwerke: 40 Opern: (u.a. 'Der Barbier von Sevilla' 1816, 'Othello' 1816, 'Wilhelm Tell' 1829), Kirchenmusik (u.a. 'Stabat mater')...
    Rubinstein, Anton Grigorjewitsch war russischer Komponist und Pianist und wurde am 28. November 1829 geboren; er starb am 20. November 1894 in Peterhof. Er war Gründer des St. Petersburger Konservatoriums. Hauptwerke: Opern, Oratorien, 5 Klavierkonzerte...
    Rubinstein, Arthur war Amerikanischer Pianist polnischer Herkunft und wurde am 28. Jänner 1886 in Lodsch geboren; er starb am 20. Dezember 1982 in Genf. Er konzertierte seit 1906 in den USA (Interpret Frederic Chopins, Beethovens und der neueren spanischen Musik).

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    Komponisten Biographien - Lebensläufe / Komponisten & Musiker S-Sch
    Saint-Saëns, Camille geboren am 9. Oktober 1835 in Paris; gestorben am 16. Dezember 1921 in Algier. Er war Vertreter der französisch neuklassizistischen Musik, setzte sich mit exotischer Volksmusik auseinander; wirkte erfolgreich auch als Organist, Pianist u. Dirigent. Hauptwerke: Opern (u.a. "Samson u. Dalila" 1877), Bühnenmusiken, 5 Symphonien, sinfonische Dichtungen (u. a. "Danse macabre"), Orchesterwerke, Instrumentalkonzerte (u.a. für Violoncello), Klavier-, Orgel-, Kammermusik u. Lieder...
    Salieri, Antonio geboren am 18. August 1750 in Lignano; gestorben am 7. Mai 1825 in Wien. Er war Hofkomponist und -kapellmeister in Wien und wurde fälschlicherweise beschuldigt, W. A. Mozart vergiftet zu haben. Hauptwerke: ca. 40 Opern, Kirchenmusik, Instrumentalwerke...
    Satie, Eric war französischer Komponist und wurde am 17. Mai 1866 geboren und starb am 1. Juli 1925 in Honfleur. Er war befreundet mit Claude Debussy, Jean Cocteau, Pablo Picasso, Léonide Massine, Serge Diaghilew. Auf seine Musik und Einstellung berief sich die Gruppe der Six. Seine Musik ist absichtlich antiromantisch, mit einfachen, blockartigen Strukturen; zahlreiche Stücke versah er mit skurrilen Titeln (z. B. 'Drei Stücke in Birnenform' 1903). Weitere Werke: 'Socrate' 1919, 'Relâche' Ballett 1924...
    Scarlatti, Allesandro geboren am 2. Mai 1660 in Palermo; gestorben am 24. Oktober 1725 in Neapel. Er war haupsächlich in Neapel und Rom tätig und wird oft als Begründer der Neapolitanischen Schule bezeichnet. Hauptwerke: über 100 Opern, Kantaten, Solosonaten...
    Schaeffer, Pierre wurde am 14. August 1910 Nancy geboren. Er beschäftigte sich seit 1948 mit Tonbandmontagen von Geräuschen und prägte dafür den Begriff Musique concrète.
    Schmidt, Franz war österreichischer Komponist und Cellist und wurde am 22. Dezember 1874 in Preßburg geboren und starb am 11. Februar 1939 in Perchtoldsdorf bei Wien. Hauptwerke: Opern (u.a. 'Notre-Dame' 1914), Oratorium 'Das Buch mit 7 Siegeln' 1938, 4 Sinfonien, 2 Klavierkonzerte...
    Schnittke, Alfred ist einer der führenden Vertreter der russischen Avantgarde. Er wurde am 24. November 1934 in Engels geboren Schnittke schrieb Orchesterwerke (u.a. Sinfonien), Solokonzerte, Kammermusik u. Vokalwerke.
    Schönberg, Arnold gilt als der Begründer der 2. Wiener Schule und wurde am 13. September 1874 in Wien geboren und starb am 14. Juli 1951 in Los Angeles. Schönberg lernte ab 1882 Violine und später auch Cello und schrieb schon sehr früh Trios und Quartette für den Hausgebrauch. Er bildete sich autodidaktisch weiter, und nahm vorübergehend Unterricht bei seinem späteren Schwager Alexander von Zemlinsky. Er wurde, auf Empfehlung von Richard Strauss, Lehrer am Konservatorium in Berlin. Ab 1903 war er wieder in Wien, wo er begabte Schüler unterrichtete, die er durch Gustav Mahler und dem Musikwissenschaftler Guido Adler erhielt. Von 1925-1933 war Professor an der Hochschule für Musik in Berlin und der wanderte 1933 (über Frankreich und Spanien) nach Nordamerika aus. Er war dort bis 1944 Lehrer der University of South California in Los Angeles. Schönberg kam, von der Spätromantik und dem Impressionismus ausgehend, allmählich dazu die Tonalität zu verwerfen und er setzte an ihre Stelle das atonale Zwölftonsystem und die Reihentechnik (Dodekaphonie). Hauptwerke: Opern: 'Die glückliche Hand 1913, 'Moses und Aron' 1954, symphonische Dichtung: 'Pelleas und Melisande', 'Verklärte Nacht' (Streichsextett), 4 Streichquartette, 5 Orchesterstücke, 2 Klavier- 1 Violinkonzert, Vokalwerke: 'Gurrelieder', 'Ode an Napoleon', 'Ein Überlebender aus Warschau'...
    Schostakowitsch, Dimitri geboren am 25. September 1906 in St. Petersburg; gestorben am 9. August 1975 in Moskau. Hauptwerke: Opern (u.a. 'Die Nase' 1930, 'Lady Macbeth von Mzensk' 1934, Bühnen- und Filmmusiken, 3 Ballette, Chorwerke, 15 Symphonien (Nr. 7 'Leningrader Symphonie' 1942), Klavierwerke, Kammermusikwerke...
    Schubert, Franz wurde am 31. Jänner 1797 in Wien geboren und starb dort am 19. November 1828. Als eines von 19(!) Kindern eines Lehrers bekam er schon sehr früh Geigenunterricht. Dank eines Stipendiums trat er 1808 in das Wiener Satdtkonvikt ein. Als Chorsänger in der Hofkapelle studierte er fünf Jahre bei Antonio Salieri und hatte Gelegenheit das Schülerorchester zu dirigieren. Ab 1814 war er dann Schulgehilfe seines Vaters. In diesem Jahr entstand auch das Lied 'Gretchen am Spinnrad'. Im folgenden Jahr schrieb er nicht weniger als 145 Lieder, 4 Singspiele und 3 Symphonien. Dank der Großzügigkeit seines Freundes F. v. Schober konnte Schubert den Beruf des Lehrergehilfen aufgeben. Als Gast seines Gönners veranstaltete er musikalische Abende, die sogenannten 'Schubertiaden'. Schuberts Gesundheit war schon einige Zeit angegriffen, als er im Oktober 1828 an Typhus erkrankte wovon er sich nicht mehr erholte. Hauptwerke: einige Bühnenwerke, 9 Symphonien (u.a. die 8. Symphonie, die 'Unvollendete'), viele Kammermusikwerke ('Forellenquintett'), über 70 Chorwerke, über 600 Lieder, Klavierwerke...
    Schumann, Robert war ein bedeutender Vertreter der deutschen Romantik und wurde am 8. Juni 1810 in Zwickau, Sachsen geboren und starb am 29. Juli 1856 in Endenich bei Bonn. Schumann studierte in Leipzig und Heidelberg Rechtswissenschaften und später Musik. Er erhielt Unterricht von Fr. Wieck (seinem späteren Schwiegervater) und H. Dorn, mußte jedoch infolge Übertreibens seiner klaviertechnischen Studien die geplante Laufbahn als Pianist aufgeben. Er begründete 1834 mit Wieck, L. Schunke und J. Knorr die 'Neue Zeitschrift für Musik', in der er für die musikalische Jugend eintrat. 1843 war er Lehrer an Mendelssohns neugegründeten Konservatorium in Leipzig. Von 1844 bis 1850 war er in Dresden, dort u.a. Begründer und Leiter der 'Schumannschen Singakademie'. 1850 wurde er städtischer Musikdirektor in Düsseldorf, mußte jedoch 1853 wegen eines Nervenleidens abdanken. Schumann stürzte sich 1854 in den Rhein und wurde daraufhin in eine Nervenklinik bei Bonn gebracht, wo er zwei Jahre später verstarb. Hauptwerke: 4 Symphonien, 1 Violoncello-, 1 Violin- und 1 Klavierkonzert, Kammermusikwerke, Klavierwerke, Liederzyklen: u.a. Eichendorff-Lieder, 'Dichterliebe', 'Frauenliebe und -leben', 'Liederkreis'...

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    Komponisten Biographien - Lebensläufe / Komponisten & Musiker Si-T
    Sibelius, Jean wurde am 8. Dezember 1865 in Hämeenlinna geboren und starb am 20. September 1957 in Järvenpää bei Helsinki. Er war der bedeutendste Vertreter der nationalen finnischen Musik. Hauptwerke: Zahlreiche sinfonische Dichtungen (u.a. 'Finlandia' 1900, 'En Saga' 1901), 7 Symphonien, Schauspielmusik zu A. Järnefelts 'Der Tod' 1903 ('Valse triste'), ein Violinkonzert, Kammermusik, Lieder...
    Skrjabin, Alexander Nikolajewitsch war ein russischer Pianist und Komponist.Er wurde am 6. Jänner 1872 in Moskau geboren und starb am 27. April 1915. Skrjabins späteren Werke gründen sich auf eine neue Harmonik mit einer aus dem mystischen Akkord C, Fis, B, e, a, d (Quartschichtung) gewonnenen Tonleiter. Dadurch gelangt er zu einer extremen Chromatik, die bereits den Unterschied von Konsonanz und Dissonanz aufhebt. Hauptwerke: 3 Sinfonien, 'Le poème de l'extase' 1908, 'Prométhée' 1911 mit Farbenklavier, Klavierwerke.
    Smetana, Bedrich (Friedrich) geboren am 2. März 1824; gestorben am 12. Mai 1884 in Prag. Er war 1856 -1861 Leiter der Philharmonischen Vereinigung in Göteborg, 1866 -1874 Kapellmeister in Prag, seit 1874 völlig taub; erstrebte eine auf Volkslied und -tanz beruhende Nationalkunst. Hauptwerke: Opern (u.a. 'Die verkaufte Braut' 1866, 'Der Kuß' 1876, 'Libussa' 1881), sinfonische Dichtungen 'Mein Vaterland' (1874-1879, darin 'Die Moldau'), Streichquartett 'Aus meinem Leben' 1876 ...
    Spohr, Louis war Komponist und Violinvirtuose und wurde am 5. August 1784 in Braunschweig geboren; er starb am 22. Oktober 1859 in Kassel. Er galt als einer der größten Violinvirtuosen seiner Zeit. Hauptwerke: Vokal-, Instrumental- u. Kammermusikwerke, 15 Violinkonzerte, 10 Symphonien Oratorien, Opern (u.a. 'Faust' 1816, 'Jessonda' 1823)...
    Stockhausen, Karlheinz geboren am 22. August 1928 in Köln. Er war Schüler von Frank Martin, Olliver Messiaen, 1970-1977 Professor an der Kölner Musikhochschule; maßgebender Vertreter der seriellen und elektronischen Musik. Hauptwerke: 'Gesang der Jünglinge im Feuerofen' 1956, 'Klavierstück XI' 1956, 'Zyklus für einen Schlagzeuger' 1959 (Aleatorik), 'Kontakte' für elektron. Klänge, Klavier u. Schlagzeug 1960, 'Gruppen für drei Orchester' 1955-1957 (Raumklangkonzeption), 'Hymnen' 1966/67 (Zitate aus 40 Nationalhymnen), 'Aus den sieben Tagen' 1968 (hier gibt es keine fixierte Notation mehr, sondern die Musik entsteht aufgrund von knappen Anweisungen des Komponisten durch 'intuitive Reaktion'), 'Mantra' für 2 Pianisten 1970, 'Atem gibt das Leben ...' Choroper mit Orchester 1974-1977...
    Stolz, Robert war österreichischer Operettenkomponist und Dirigent; geboren am 28. August 1882 in Graz, gestorben am 27. Juni 1975 in Berlin. Hauptwerke: über 60 Operetten (u. a. 'Manöverliebe' 1906, 'Tanz ins Glück' 1921, 'Wenn die kleinen Veilchen blühn' 1932, 'Frühling im Prater' 1949, 'Hochzeit am Bodensee' 1969), zahlreiche Filmmusiken, Schlager...
    Strauss, Richard war eine der glänzendsten Musikerpersönlichkeiten der 2.Hälfte des 19. und der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts und wurde am 11. Juni 1864 in München geboren und starb am 8. September 1949 in Garmisch-Patenkirchen. Sein Vater, 1.Hornist der Königliche Kapelle und Lehrer an der Akademie in München, galt als bester Hornist seiner Zeit. Strauß erhielt Violin- und Theorieunterricht und sein erstes Werk wurde aufgeführt als er 17 Jahre alt war. Nach dem Abitur hörte er auf der Universität philosoph. Vorlesungen und 1885 übernahm der die Kapellmeisterstelle in Meiningen. von 1886 - 1889 war er an der Münchner Oper, danach bis 1894 an der Hofoper in Weimar, von 1894 bis 1898 abermals in München, anschließend in Berlin. Von 1919-1924 war er Leiter der Wiener Staatsoper. Danach vorwiegend freischaffender Komponist, Gastdirigent in aller Welt und Kämpfer für die Rechte der Tonkünstler. Er erwarb die österreichische Staatsbürgerschaft, lebte nach dem Krieg aber vorübergehend in der Schweiz. Hauptwerke: Opern: 'Guntram' 1894, 'Salome' 1905, 'Elektra' 1909, 'Ariadne auf Naxos' 1912, 'Frau ohne Schatten' 1919, Symphonische Dichtungen: 'Don Juan' 1889, 'Macbeth 1890, 'Tod und Verklärung' 1890, 'Till Eulenspiegel' 1895, 'Also sprach Zarathustra' 1896, 'Don Quixote' 1898, 'Sinfonia domestica' 1904, 'Alpensymhponie' 1915, 2 Horn-, 1 Violin-, 1 Oboenkonzert, Kammermusikwerke, Orchesterlieder, Chorwerke, Lieder...
    Strauß, Johann (Sohn) der Walzerkönig wurde am 25. Oktober 1825 in Wien geboren und starb am 25. September 1899 in Wien. Sein Vater war Komponist und Bratschist in Joseph Lanners Kapelle und gründete eine eigene Kapelle, mit der er seine eigenen Walzer und Tänze aufführte. 1844 führte sein Sohn Johann Strauß seine eigene Kapelle in Hietzing (Wien) vor. Bald wurde er weltberühmt und stellte den Ruhm seines Vaters, dessen Kapelle er nach seinem Tod mit übernahm, als Kapellmeister wie auch als Komponist in den Schatten. Weltberühmte Dirigenten unserer Zeit (Furtwängler, Kleiber, Böhm, Karajan und zahlreiche andere) führten immer wieder Walzer von Strauß auf oder spielten sie mit hervorragenden Orchestern für Tonträger ein. Auch seine Operetten gehören nach wie vor zu den Standardwerken aller Opernhäuser. Hauptwerke: Operetten:
    'Die Fledermaus' 1874, 'Eine Nacht in Venedig' 1883, 'Der Zigeunerbaron' 1885, Tänze: 'An der schönen blauen Donau', 'Wiener Blut', 'Kaiser-Walzer', 'G'schichten aus dem Wienerwald', 'Rosen aus dem Süden', Tritsch-Tratsch-Polka, Annenpolka, Pizzicato-Polka...
    Strawinsky, Igor war amerikanischer Komponist russischer Herkunft und wurde am 17. Juni 1882 in Oranienbaum bei St. Petersburg geboren; er starb am 6. April 1971 in New York. Er war Schüler von Nikolaj Rimskij-Korsakow; von 1915 - 1920 in der Schweiz, bis 1939 in Frankreich, seitdem in den USA (Hollywood). Hauptwerke: Ballette (u.a. 'Der Feuervogel' 1910, 'Petruschka' 1911, 'Le Sacre du Printemps', 1913), 'Die Geschichte vom Soldaten' 1918 (Einflüsse des Jazz), szenisches Oratorium 'Oedipus Rex' 1927, 'Psalmensinfonie' 1930, 'Requiem Canticles' 1966, 6 Opern, 3 Symphonien, 1 Messe, Kantaten, Konzerte, Klavierwerke, Lieder...
    Suppé, Franz von war österreichischer Operettenkomponist und wurde am 18. April 1819 in Split geboren ; gestorben am 21. Mai 1895 in Wien. Hauptwerke: über 200 Bühnenwerke (u.a. 'Die schöne Galathee' 1865, 'Leichte Kavallerie' 1866, 'Fatinitza' 1876, 'Boccaccio' 1879)...
    Telemann, Georg Philipp geboren am 14. März 1681 in Magdeburg; gestorben am 25. Juni 1767 in Hamburg. Er war Kapellmeister in Leipzig, Sorau, Eisenach und Frankfurt/Main, seit 1721 Musikdirektor der 5 Hamburger Hauptkirchen. Hauptwerke: Opern, Kirchenmusik, Orchesterwerke, Konzerte, Kammermusik...
    Theodorakis, Mikis wurde am 29. Juli 1925 in Chios (Griechenland) geboren. Theodorakis wurde besonders bekannt durch seine Filmmusik zu 'Alexis Sorbas'. Er schrieb neben folkloristischen Liedern auch sinfonische Musik und Kammermusik.
    Tschaikowsky, Peter Illjitsch war einer der bedeutendsten Komponisten Rußlands und wurde am 7. Mai 1840 in Wotkinsk geboren und starb am 6. November 1893 in Petersburg. Tschaikowsky bekam bereits mit 4 Jahren Klavierunterricht, besuchte aber 1850-59 die Rechtsschule in Petersburg und war von 1859-63 Angestellter des Finanzministeriums. Erst 1863 begann er in Petersburg Musik zu studieren (u.a. bei Rubinstein) und er wurde 1866 Theorielehrer am Moskauer Konservatorium wo auch seine ersten Werke aufgeführt wurden. Die Ouvertüre 'Romeo und Julia', 1869 machte Tschaikowsky bekannt und in dieser Zeit begann seine Beziehung zu Frau von Meck, einer vermögenden Witwe, welche ihm eine jährliche Pension von 6000 Rubeln zukommen ließ. Mit dieser Gönnerin führte Tschaikowsky einen regen Briefwechsel hat aber mit ihr nie gesprochen. Daß Frau von Meck 1890 den Briefwechsel plötzlich abbrach verbitterte die letzten Lebensjahre von Tschaikowsky und der Zar von Rußland sprang mit einer Pensionszahlung von 3000 Rubeln jährlich ein. Sein Tod ist rätselhaft; er starb an Cholera, weil er unvosichtigerweise (oder absichtlich) verseuchtes Wasser getrunken hatte. Hauptwerke: 10 Opern u.a. 'Eugen Onegin' 1877, 'Mazeppa' 1883, Ballette u.a. 'Schwanensee' 1876, 'Dornröschen' 1890, 7 Symphonien (6. 'Pathétique'), symphonische Dichtungen, Orchestersuiten, 3 Klavierkonzerte, Kammermusikwerke, Klavierwerke, Chöre, Lieder...

  • Musiklehre ONLINE Kapitel 13: Komponisten+Musiker,Komponisten Biografien, Seite 16

    Komponisten Biographien - Lebensläufe / Komponisten & Musiker V-Z
    Varése, Edgar war amerikanischer Komponist französischer Herkunft und wurde am 22. Dezember 1885 Paris in geboren; er starb am 6. November 1965 in New York. Er verwirklichte mit der Bevorzugung des Schlagzeugs und anderer geräuscherzeugender Instrumente die Lehren des italienischen Bruitismus und Futurismus. Er bezog auch realistische Geräusche, z. B. Fabriklärm, und elektronische Klänge in seine Musik ein und wurde damit zum wichtigen Vorläufer und Anreger der 'Musique concrète'. Hauptwerke: 'Arcana' 1927, 'Ionisation für 41 Schlaginstrumente 1931...
    Verdi, Giuseppe war einer der größten Meister der italienischen Oper des 19. Jahrhunderts. Er wurde am 10. Oktober 1813 in Roncole/Parma geboren und starb am 27. Jänner 1901 in Mailand. Verdi war der Sohn eines Dorfwirts und wurde von seinem Vater ins benachbarte Dorf zu dem Kaufmann Barezzi in die Lehre. Barezzi (später Verdis Schwiegervater) war ein großer Musikfreund und verschaffte Verdi ein Stipendium um in Mailand Musik zu studieren. 1835 wurde Verdi Organist und später Kapellmeister in Busseto. 1839 wurde an der Mailänder Scala Verdis erste Oper 'Oberto' uraufgeführt. Der Verlag Ricordi übernahm das Werk und alle späteren, was Verdi wirtschaftlich absicherte und es ihm ermöglichte von seinen Kompositionen zu leben. Obwohl Verdi sich von der Politik fernhielt, wurde sein Name eine Zeitlang zu einem politischen Schlachtruf: man rief 'Viva V.E.R.D.I' als wolle man den Komponisten ehren, meinte aber 'Viva Vittorio Emanuele Re d'Italia', also ein Bekenntnis zu Einheit Italiens, das in vielen Einzelstaaten Italiens streng verboten war. Verdis wichtigste Werke: Opern: 'Nabucco' 1842, 'Ernani' 1844, 'Macbeth' 1847,'Rigoletto' 1851, 'La Traviata' 1853, 'Ein Maskenball' 1859, 'Die Macht des Schicksals' 1862, 'Don Carlos' 1867, 'Aida' 1871, 'Othello' 1887, 'Fallstaff' 1892,
    'Requiem' 1874, Stabat mater, 1 Streichquartett, Lieder...
    Villa-Lobos, Heitor war brasilianischer Komponist, Dirigent und Volksliedforscher und wurde am 5. März 1887 in Rio de Janeiro geboren und starb am 17. November 1959 in Rio de Janeiro. Hauptwerke: mehrere Opern, Ballette, 12 Symphonien, Klavierkonzerte, Streichquartette...
    Vivaldi, Antonio war ein berühmter Geiger, Komponist und Kapellmeister in Venedig und Mantua. Er wurde am 4. März 1678 in Venedig geboren und starb am 28. Juli 1741 in Wien. Antonio Vivaldi war der Sohn eines Geigers an der Markus-Kirche in Venedig und begann seine Geigerlaufbahn am gleichen Ort. Er wurde 1703 zum Priester geweiht und war von 1703-1740 (unterbrochen von vielen Reisen) Dirigent, Violinlehrer, und Hauskomponist am Mädchenkonservatorium Ospedale della Pietà. Vivaldi schuf den Typ des 3sätzigen Violinkonzertes (er schrieb über 400 Konzerte von denen Johann Sebastian Bach einige für Klavier umarbeitete, um diese musikalische Form näher kennenzulernen). Vivaldis meist homophone Kompositionen gerieten nach seinem Tod bald in Vergessenheit und wurden erst ca.1925 wiederentdeckt. Hauptwerke: 38 Opern, Violinkonzerte für 1 bis 4 Soloviolininen (u.a. 'Die vier Jahreszeiten'), 12 Triosonaten, 18 Solosonaten für Violine ...
    Wagner, Richard stellt mit seinen dramatischen Werken, die er als Gesamtkunstwerke schuf, den Höhepunkt der deutschen Romantik dar. Wagner wurde am 22. Mai 1813 in Leipzig geboren und starb am 13. Februar 1883 in Venedig. Er war der Sohn eines Polizisten; nach dessen Tod heiratete seine Mutter den Schauspieler Fr. Geyer, den Wagner für seinen Vater hielt. Wagner erhielt Kompositionsunterricht und wurde 1830 in der Thomasschule in Leipzig aufgenommen; dann studierte er 6 Monate lang Kontrapunkt; was seine musikalische Ausbildung anbelangte war er jedoch vorrangig Autodidakt. Nach einigen Mißerfolgen (u.a. in Paris) wurde 1842 in Dresden sein Oper 'Rienzi' ein triumphaler Erfolg. Weitere Aufführungen von seinen Opern waren weniger erfolgreich und nach einigen schwierigen Jahren wurde die Oper 'Lohengrin' in Zürich, wo Wagner zu der Zeit lebte ein großer Erfolg. Trotz seiner Erfolge, nun auch in Deutschland, war seine finanzielle Lage, wegen seines großzügigen Lebenswandels, sehr schlecht. Die Uraufführung von 'Tannhäuser' fand 1859 in Paris statt und wurde zu einem großen Mißerfolg. Wagner ging nach Wien wo er von 1862-64 lebte. 1864 lud ihn der König von Bayer Ludwig II. nach München ein, wo er ihm die Uraufführung von 'Tristan und Isolde' ermöglichte. Nach seiner Heirat mit Cosima von Bülow (Tochter von Fr. Liszt und Gattin eines seiner treuesten Freunde Hans von Bülow) zog Wagner nach Bayreuth wo er ein eigenes Theater (Festspielhaus) gründete, in welchem ausschließlich seine Musikdramen aufgeführt werden sollten. Wagner unternahm aus gesundheitlichen Gründen mehrere Reisen nach Italien wo er 1883 in Venedig an einem Herzanfall starb. Hauptwerke: 'Rienzi' 1840, 'Der fliegende Holländer' 1841, 'Tannhäuser' 1845, 'Lohengrin' 1847, 'Der Ring des Nibelungen' : 'Rheingold', 'Walküre', 'Siegfried', 'Götterdämmerung', 'Tristan und Isolde' 1859, 'Die Meistersinger von Nürnberg' 1867, 'Parsifal' 1879, Symphonien, 9 Konzert-Ouvertüren, 'Wesendonck-Lieder'...
    Webber, Andrew-Lloyd geboren am 22. März 1948 in Westminster, erreichte große Erfolge mit den Musicals: 'Jesus Christ Superstar' 1971, 'Evita' 1978, 'Cats' 1981, 'Starlight Express' 1984, 'The Phantom of the Opera' 1986; 'Sunset Boulevard' 1993...
    Weber, Carl Maria von wurde am 18. November 1786 in Eutin geboren und starb am 5. Juni 1826 in London. Er war ein Schüler Haydns; ab 1804 Theaterkapellmeister in Breslau, 1806 Musikintendant in Karlsruhe in Oberschlesien, 1813-1816 Operndirektor in Prag, danach königlicher Kapellmeister in Dresden. Seine Bedeutung liegt in der Begründung der romantischen, volkstümlichen deutschen Oper. Sein bekanntestes Werk "Der Freischütz" 1821 ist wichtigstes Bindeglied zwischen dem deutschen Singspiel und der deutschen Oper der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Weitere Werke: Opern: 'Abu Hassan' 1811, 'Euryanthe' 1823, 'Oberon' 1826, ein Klarinettenquintett, mehrere Konzerte, Ouvertüren, zwei Symphonien, Kirchenmusik, Chorwerke, Lieder, Klavierstücke...
    Webern, Anton (von) war österreichischer Komponist, Dirigent und Musikwissenschafter und wurde am 3. Dezember 1883 in Wien geboren und starb am 15. September 1945 Mittersill (Salzburg). Bis 1918 Theaterkapellmeister, 1922-1934 Leiter der Wiener Arbeiter-Sinfoniekonzerte u. des Arbeiter-Gesangvereins. Zu Lebzeiten unerkannt geblieben, gewann sein Werk seit 1950 an Bedeutung. Webern begann ähnlich wie sein Lehrer Arnold Schönberg im Stil der Spätromantik. Mit den 5 George-Liedern op. 3 u. 4 (1907-1909) wird das Stadium der freien Atonalität erreicht, mit den Liedern op. 12 (1915-1917) beginnt eine Schaffensperiode, die nur Vokalwerke enthält und die Hinwendung zur zwölftönigen Reihentechnik bringt, die er in den 'Drei Volkstexten op. 17' (1924) zum erstenmal anwandte. Weiter Werke: Orchesterwerke (u. a. Sinfonie op. 21, 1928, Variationen op. 30, 1940), Kammermusik, zahlreiche Lieder, Kantaten...
    Weill, Kurt geboren am 2. März 1900 in Dessau; gestorben am 3. April 1950 in New York. Er entwickelte für Brechts episches Theater einen neuen Typus der Bühnenmusik (eine Synthese aus Unterhaltungsmusik, Moritat, kabarettistischen Chanson und klassizistischen Elementen der Kunstmusik). In den USA schrieb er für Theater des Broadway. Erzielte mit der 'Dreigroschenoper' 1928 (nach J. Pepuschs 'Beggar's Opera' von 1728 in der Bearbeitung von B. Brecht) einen Welterfolg. Hauptwerke: 'Dreigroschenoper' 1928, 'Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny' 1930, 'Die Bürgschaft' 1932, 'Lady in the Dark' 1941, 'Down in the Valley' 1948, 'Lost in the Stars' 1949, Ballett mit Gesang 'Die sieben Todsünden' 1933 (nach Brecht), schrieb auch Kammermusik, Filmmusik u. Lieder....
    Wolf, Hugo geboren am 13. März 1860 in Windischgräz; gestorben am 22. Februar 1903 in Wien. Hauptwerke: 53 'Mörike-Lieder' 1888, 20 'Eichendorff-Lieder' 1880-1888, 51 'Goethe-Lieder' 1889, 'Spanisches Liederbuch' 1889/90, 'Italienisches Liederbuch' 1896, 2 Opern: 'Der Corregidor' 1896 und 'Manuel Venegas', sinfonische Dichtung 'Penthesilea', 'Italienische Serenade', Kammermusikwerke...
    Xenakis, Yannis wurde am 1. Mai 1922 in Bràila (Rumänien) geboren. Xenakis war Schüler u. a. von A. Honegger und O. Messiaen und ist ein Vertreter der seriellen Musik. Er komponiert nach mathematischen Gesetzmäßigkeiten und auch mit Hilfe von Computerauswertungen. Seine Werke zeichnen sich durch geräuschhafte Klangstrukturen aus. Werke: u.a. 'Metastaseis' 1954, Kammermuisk, Bühnenmusik, elektronische und Computermusik.
    Zeller, Carl geboren am 19. Juli 1842 in St.Peter in der Au (Österr.) und gestorben am 17. August 1898 in Baden bei Wien. Hauptwerke: Operetten: 'Der Vogelhändler' 1891, 'Der Obersteiger' 1894..
    Zemlinski, Alexander wurden am 14. Oktober 1871 in Wien geboren und starb am 15. März 1942 in Larchmont (USA). Er war Lehrer von Arnold Schönberg und wirkte in Wien, Mannheim, Prag und Berlin und ab 1938 in den USA. Hauptwerke: Opern: 'Kleider machen Leute' 1910, 'Der Zwerg' 1921, 'Der Kreidekreis' 1933, 3 Symphonien, Kammermusikwerke...
    Ziehrer, Carl Michael war ein österreichischer Operettenkomponist; geboren am 2. Mai 1843, gestorben am 14. November 1922 in Wien.
    Er schrieb 600 Tänze und 22 Operetten (u.a. 'Die Landstreicher' 1899, 'Der
    Liebeswalzer' 1908)...

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    Septakkorde erkennen ein Trainingsprogramm zum gehörsmäßigen Erkennen von verschiedenen Septakkorden mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten wie Dur mit kleiner Sept, Dur mit großer Sept, Moll mit kl. Sept, verminderter Septakkord, mit oder ohne Umkehrungen...
    Septakkorde erkennen Test ein Testprogramm mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad, die erreichte Punktezahl kann in einer Highscore-Liste abgespeichert werden.
    Tonskalen erkennen ein Trainingsprogramm zum gehörsmäßigen Erkennen von verschiedenen Tonskalen(Dur, Molltonarten, Kirchentonarten, Ganztonskala...).
    Tonskalen erkennen Test ein Testprogramm mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad, die erreichte Punktezahl kann in einer Highscore-Liste abgespeichert werden.
    Daten der Woche ein kleines Programm, welches Ihnen die aktuellen Geburtstage von 350 Komponisten und Musiker anzeigt.
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