Nach 1700 hat sich die temperierte
Stimmung durchgesetzt, bei der die Oktave in exakt 12 gleich große
Halbtonschritte aufgeteilt wird. In dieser gleichschwebenden
Stimmung ist kein Intervall außer der Oktave wirklich rein, doch die
Differenzen sind so gering, daß man die Abweichung nicht merkt.
J. S. Bach nützte die Vorteile dieser neuen Stimmung und schrieb
sein "Wohltemperiertes Klavier",
eine Sammlung von Präludien und Fugen in allen Dur- und Molltonarten.