Für das instrumentale Musizieren war es notwendig, die Tonabstände
genau festzulegen und zu fixieren.
Die Erkenntnis, daß den verschiedenen Intervalle bestimmte, einfache Zahlenverhältnisse
zugrunde liegen, wird dem griechischen Mathematiker und Philosophen Pythagoras (6. Jh. v. Chr) zugeschrieben.
Pythagoräische Stimmung
Die pythagoräische Stimmung wird durch den Aufbau von lauter reinen Quinten (2:3) gebildet.
12 aufeinandergesetzte, reine Quinten im Verhältnis 2:3 umfassen den Tonraum von 7
Oktaven und ergeben alle Töne der chromatischen Tonleiter.
Der letzte Ton His müßte eigentlich identisch mit dem Ton C sein,
wenn man aber diese Reihe berechnet, ergibt sich eine Differenz zw. dem His und dem C.
Diese Differenz nennt man "Pythagoräisches Komma".