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Komponisten Kapitel 13
Komponisten Biographien - Lebensläufe
Komponisten & Musiker
N-O
Nono,
Luigi
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war ein führender Vertreter der seriellen
Musik. Er wurde am 29. Jänner 1924 in Venedig geboren und starb am 8. Mai 1990 in Venedig.
Nono war mit einer Tochter A. Schönbergs verheiratet und er bevorzugte für seine
hochexpressive, humanistisch und politisch engagierte Musik die Möglichkeiten des
Vokalklangs.
In seiner Oper 'Intolleranza' 1961 benutzte er als einer der ersten elektronische Mittel in
dieser Gattung. |
Offenbach,
Jaques
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war der Inhaber eines eigenen Theaters und
ein bedeutender Operettenkomponist und wurde am 20. Juni 1819 in Köln geboren und starb
am 5. Oktober 1880 in Paris.
Offenbach studierte am Pariser Konservatorium und war der Begründer der Operette. Er
vertonte mehr als 100 Bühnenwerke; viele von ihnen eroberten die ganze Welt. Leicht
faßliche Melodiebildungen (auch Anspielungen auf bekannte Themen), spritzige Rhythmen und
witzige Formulierungen bilden die Grundzüge seiner geschickt instrumentierten Werke. Daß
ihm jedoch auch lyrisch empfundene und düstere Ausdrücke zur Verfügung standen, zeigt
seine Oper 'Hoffmanns Erzählungen' (Phantastische Oper in 3 Akten), welche erst 1881,
nach seinem Tode, uraufgeführt wurde.
Hauptwerke:
'Hoffmanns Erzählungen' 1881, 'Orpheus in der Unterwelt' 1858, 'Die schöne Helena' 1864,
'Pariser Leben' 1866, 'Die Banditen' 1869, 'Die Kreolin' 1875, 1 Violinkonzert (gefunden
1950)... |
Orff,
Carl
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verfaßte ein Schulwerk für die musikalische
Früherziehung und wurde am 10. Juli 1895 in München geboren und starb am 29. März 1982
in München. Orff studierte an der Akademie der Tonkunst in München und wurde nach dem 1.
Weltkrieg Korrepetitor und Kapellmeister in München, Mannheim und Darmstadt. 1924 war er
Mitbegründer der Günther-Schule für Gymnastik, Tanz und Musik, seit 1950
Kompositionslehrer an der Münchner Musikhochschule. Orffs Bestreben ging dahin, die Musik
zu aktivieren, d.h. aus dem passiven Hörer einen tätigen Mitwirkenden zu machen.
Niedergelegt hat er die Ziele solcher Erziehungsarbeit in seinem Schulwerk (1930-1935, neu
gefaßt 1950-1954): Erziehung der Kinder zu rhythmischem Bewußtsein durch Bewegung,
Klatschen und Klopfen, Stampfen und Trommeln, Erziehung zu melodischen Bewußtsein durch
allerlei kleine, vielfach selbst zu fertigende Instrumente. Später kommen melodische
Übungen hinzu mit einfacher Begleitung, schwierigere Rhythmen, Ausweitungen bis zu
'konzertartigen' Stücken für Jugendliche.
Rhythmisch bestimmt sind auch Orffs größere Werke, daher auch seine Vorliebe für ein
umfangreiches 'Schlagzeug-Orchester'.
Hauptwerke:
'Carmina Burana' 1936, 'Catulli carmina' 1943, 'Die Kluge' 1942, 'Antigonae' 1949,
'Oedipus der Tyrann' 1959, 'Prometheus' 1968, Sinfonie für 5chöriges Orchester, 1
Cembalokonzert, Musik zum 'Sommernachtstraum'... |

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